«Es ist egal, dass sie Spass haben und sich betrinken, dafür sind Ferien da»
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«Spass haben und trinken»:Im griechischen Laganas sind die Sauftouristen willkommen

Griechischer Bürgermeister heisst Partymeute willkommen
«Es ist egal, dass sie Spass haben und sich betrinken, dafür sind Ferien da»

Der griechische Ferienort Laganas auf der Insel Zakynthos will der neue Ballermann werden. Zumindest wenn es nach dem Vize-Bürgermeister geht.
Publiziert: 30.07.2020 um 17:29 Uhr
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Aktualisiert: 01.08.2020 um 11:00 Uhr
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Laganas ist bei britischen Urlaubern seit langem beliebt (Archiv).
Foto: imago stock&people

Kürzlich hatte die Regierung von Mallorca beschlossen: Während Corona wütet, sollen keine Partytouristen auf die Insel. Der Ballermann und der Briten-Hotspot Magaluf wurden kurzerhand dichtgemacht.

Was Spanien nicht will, ist dafür offenbar in Griechenland hochwillkommen. Der griechische Ferienort Laganas auf der Insel Zakynthos empfängt die Party-Meute mit Handkuss. Der stellvertretende Bürgermeister Charalambos Varvarigos ruft die Partywütigen zu sich: Sie sollen in Laganas feiern und trinken!

Der griechische Ballermann

«Es ist egal, dass sie Spass haben und sich betrinken, dafür sind Ferien da», sagt Varvarigos gegenüber «The Sun». Laganas ist dafür wie gemacht: Der Ferienort ist berüchtigt für seine Festmeile. Dank der Party-Touristen lebe der Ort, so Varvarigos. «Ältere Leute bleiben weg.»

Besonders Briten sind auf der Insel willkommen: «Wir lieben die Briten. Generationen hier sind mit ihnen aufgewachsen», so Varvarigos. Die junge Partymeute bringt Geld nach Griechenland: «Junge Briten, die keine Angst haben und sich nicht so sehr um die Hygieneprotokolle kümmern, gehen jeden Abend aus.»

Fluggesellschaften stocken Flüge auf

Vize-Bürgermeister Varvarigos hoffe nun, dass die abgewiesenen Ballermann-Touris jetzt nach Laganas kommen. Und tatsächlich könnte der Ort zum griechischen Ballermann werden: Kürzlich hat TUI zusätzliche Flüge nach Zakynthos aufgenommen, nachdem die Flüge zu den Balearen und den Kanarischen Inseln gestrichen worden waren.

Trotzdem bleibt das grosse Geschäft aus: «Die meisten Hotels, sind nur halbvoll», sagt Charalambos Varvarigos. «Uns ist klar, dass es ein schwieriger Sommer wird». Aber er ist optimistisch: «Wenn alle paar Tage ein paar Hundert Leute kommen, ist das besser als nichts.» (hac)

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