Grausame Tat im US-Bundesstaat Georgia
Enkel steckt Grosi (†82) in Gefriertruhe, bis es stirbt

Ein Mann in den USA wird des Mordes angeklagt, weil er sein Grosi in die Gefriertruhe gesteckt und damit getötet haben soll. Monatelang befand sich die Frau im Tiefkühler – bis die Polizei ihm auf die Spur kam.
Publiziert: 20.04.2022 um 17:47 Uhr
|
Aktualisiert: 22.04.2022 um 09:18 Uhr
1/2
Der Amerikaner Robert Keith T. soll seine Grossmutter lebendig in eine Gefriertruhe gesteckt haben. Die alte Frau starb daraufhin.
Foto: Floyd County Police

Skrupellose Tat im US-Bundesstaat Georgia: Robert Keith T.* (29) soll seine Grossmutter lebendig in eine Gefriertruhe gesteckt haben, wie «CBS News» berichtet. Nachdem die Familie nichts mehr von ihr hörte, schaltete sich die Polizei ein.

Letzten Donnerstag kommen die Einsatzkräfte des Floyd County im Nordwesten des Bundesstaats dem Enkel auf die Spur – und entdecken die tote Doris C.* (†82) im Tiefkühler.

Der Enkel wird verhaftet, die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord, schwere Körperverletzung und Verheimlichung des Todes einer anderen Person vor. Wie «People» berichtet, habe T. gestanden, seine Oma in die Gefriertruhe gelegt zu haben, bis sie starb.

Grossmutter verletzte sich bei Sturz

Und die Anklage zeigt, wie grausam der Mann mit seinem Grosi umgegangen sein soll: Gemäss der Polizei soll die alte Frau bereits im Dezember letzten Jahres gestürzt sein. Dabei habe sie sich verletzt. Doch der Enkel bringt sie nicht in ein Spital. Stattdessen schleift er die Frau durch die Wohnung, wie «CBS News» schreibt. Er habe «gehört und gesehen, wie zahlreiche Knochen gebrochen seien», heisst es in der Anklage.

Der Enkel wickelt seine Grossmutter in Plastiksäcke, dann legt er sie in einen grossen Tiefkühler. Es sei ihm aufgefallen, dass ihr «Rücken gebrochen» sei, als er sie in den Gefrierschrank legte.

Täter beteuert, dass er sein Grosi geliebt habe

Der gruseligen Tat soll jedoch kein Streit vorausgegangen sein. Im Gegenteil: Bei Einvernahmen betonte T., wie sehr er sein Grosi geliebt habe. «Er sagte, sie sei das einzige Familienmitglied, das ihm die Höflichkeit, Liebe und Aufmerksamkeit schenkte, die er brauchte», so Ermittlerin Brittany Werner im lokalen Fernsehen.

Als er sein Grosi in die Truhe legte, habe er geglaubt, dass es noch atmete und sich bewegte, erklärt Werner.

Tiefkühltruhe mit Leiche in Lagerhaus verfrachtet

Auf die Idee, den Notruf zu wählen, wäre er schon gekommen. Aber: Weil er wegen Drohungen gegen seine Ehefrau im Jahr 2018 gesucht wurde, verzichtete er laut eigenen Aussagen auf den Anruf.

Die Behörden obduzieren nun die Leiche der Grossmutter. Todesursache und Todeszeitpunkt sollen herausgefunden werden. (nl)

* Namen bekannt

Fehler gefunden? Jetzt melden