Gewaltige Mengen weggeschmolzen
Erstmals Regen auf grönländischem Eisschild in 3200 Metern Höhe

Am höchsten Punkt des grönländischen Eisschildes hat es am letzten Wochenende zum ersten Mal seit Beginn der Wetteraufzeichnungen geregnet. Das teilte das National Snow and Ice Data Center in Boulder, Colorado, mit.
Publiziert: 20.08.2021 um 13:00 Uhr
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Aktualisiert: 23.08.2021 um 11:46 Uhr
Auf dem grönländischen Eisschild hat es auf über 3000 Metern erstmals seit es Wetteraufzeichnungen gibt geregnet. Normalerweise fällt dort nur Schnee (Symbolbild).
Foto: John McConnico

Der Gipfel befindet sich auf einer Höhe von 3216 Metern über dem Meeresspiegel. Gewöhnlich fällt hier der Niederschlag als Schnee. Am 14. August aber lagen die Temperaturen etwa neun Stunden lang über dem Gefrierpunkt, gewaltige Mengen Eis und Schnee schmolzen weg.

Erst im Juli hatte es einen Einstrom von warmer Luft gegeben, der zu einer grossen Eisschmelze führte. Die Wissenschaftler sehen den Klimawandel als Ursache des Wärmeeinbruchs, grosse Schmelzereignisse häufen sich. Gemäss instrumentellen Aufzeichnungen gab es ähnliche Ereignisse 1995, 2012 und 2019, davor nach Bohrkernanalysen vermutlich im später 19. Jahrhundert.

(SDA)

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