Gespräche über Frieden
Trumps Schwiegersohn reist zu Gaza-Verhandlungen

Seit nunmehr drei Tagen laufen die Verhandlungen über einen Frieden in Gaza. Nun haben sich hochrangige Delegationen in die Gespräche ein.
Publiziert: 08:11 Uhr
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Aktualisiert: 08:13 Uhr
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Am dritten Tag der Gespräche steigen hochrangige Delegationen aus USA, Katar und Türkei in die Verhandlungen über einen Frieden in Gaza ein.
Foto: IMAGO/Anadolu Agency
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AFPAgence France Presse

Am dritten Tag der Gespräche über ein Ende des Kriegs im Gazastreifen schalten sich hochrangige Delegationen aus den USA, Katar und der Türkei in die Verhandlungen ein. Der katarische Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman al-Thani nimmt am Mittwoch an den Beratungen in der ägyptischen Küstenstadt Scharm el-Scheich teil, wie aus Diplomatenkreisen in Katar verlautete.

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, reisen nach Angaben des ägyptischen Aussenministers Badr Abdelatty ebenfalls an. Auch eine türkische Delegation um Geheimdienstchef Ibrahim Kalin schliesst sich den Gesprächen an, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.

Hamas fordert «Garantien» für Kriegsende

Israel und die radikalislamische Hamas führen seit Montag unter Vermittlung von Ägypten, Katar und den USA indirekte Gespräche über einen von Trump vorgelegten Plan zur Beendigung des Gaza-Kriegs.

Der Vorschlag des US-Präsidenten sieht unter anderem die Freilassung aller von der Hamas festgehaltenen Geiseln, die Entwaffnung der Hamas und einen schrittweisen Abzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen vor.

Dem Plan zufolge soll die Hamas künftig bei der Verwaltung des Gazastreifens keinerlei Rolle mehr spielen. Die islamistische Palästinenserorganisation besteht allerdings auf einem Mitspracherecht, auf die Forderung nach ihrer kompletten Entwaffnung hat sie bislang nicht reagiert.

Der Chefunterhändler der Hamas, Chalil al-Hajja, verlangte am Dienstag von Trump und den Vermittlern «Garantien» für ein Ende des Kriegs im Gazastreifen.

USA wollen Einhaltung der Vereinbarung gewährleisten

Der US-Präsident sagte, es bestehe die Möglichkeit, «dass wir Frieden im Nahen Osten erreichen können». Die USA würden im Falle einer Waffenruhe «alles in ihrer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass sich alle an die Vereinbarung halten», betonte Trump am Dienstag im Weissen Haus.

Der Gaza-Krieg war durch den brutalen Angriff der Hamas und mit ihr verbündeter Palästinensergruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Israel geht seitdem massiv militärisch im Gazastreifen vor.

Am zweiten Jahrestag des Hamas-Überfalls erinnerten am Dienstagabend in Tel Aviv Tausende Menschen an die Opfer des Angriffs. Die Gedenkveranstaltung war von den Familien der Hamas-Geiseln organisiert worden.

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