Generationengraben und Nord-Süd-Gefälle
So haben die Briten abgestimmt

Das Brexit-Referendum hat Grossbritannien tief gespalten. Verlierer der Abstimmung sind Junge, Gutgebildete und Bewohner des Nordens des Königreichs.
Publiziert: 24.06.2016 um 09:45 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:04 Uhr
Das Brexit-Referendum hat Grossbritannien tief gespalten.
Foto: Reuters

Seit kurz nach 8 Uhr ist es amtlich: Eine Mehrheit der Briten will den Brexit. 51,9 Prozent haben für den Austritt aus der Europäischen Union gestimmt.

Doch das Referendum hat das Königreich tief gespalten. Während die Engländer mit 53,4 Prozent und die Waliser mit 52,2 Prozent mehrheitlich für den Austritt stimmten, bevorzugten Schotten mit satten 62 Prozent und die Nordiren mit immerhin 55,8 Prozent den Verbleib.

Auch ein Generationengraben tut sich auf. So hat sich die junge Generation, die 18 bis 24-Jährigen, gemäss ersten Analysen klar gegen den Brexit gestellt. Je nach Schätzung sind es zwischen 60 und 75 Prozent, die den Austritt aus der EU ablehnten. 

Bei den 25 bis 49 halten sich Gegner und Befürworter indes in etwa die Waage, während in der Generation 50+ die EU-Gegner in der Mehrheit sind. Bei den über 65-Jährigen durften kaum mehr als 40 Prozent für den Verbleib in der Europäischen Union gestimmt haben. 

Wie der «Guardian» zudem schreibt, sind besser gebildete und Personen mit einem höheren Einkommen tendenziell gegen den Brexit gewesen. 

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