Ein Bild geht um die Welt: Es zeigt die beiden First Daughters Malia (16) und Sashha Obama (13) bei der traditionellen Begnadigung zweier Truthähne durch ihren Vater an Thanksgiving.
Mit gelangweilten Mienen wohnen die beiden Teenager der Zermonie bei. Malia hat ihre Arme sogar demonstrativ vor der Brust verschränkt. Später, nachdem Daddy Obama sie aufgefordert hatte, einen der begnadigten Vögeln zu streicheln, wandte sie sich angewidert ab.
Lieber Fussball und Gymnastik
Ist das Leben im Weissen Haus wirklich so schlimm? Sicher ist: Vor den Augen der Weltöffentlichkeit aufzuwachsen, die Pubertät zu überstehen, ist keine angenehme Sache.
Grundsätzlich schirmt Obamas Pressebüro die beiden gut ab. Entsprechend wenig weiss die Öffentlichkeit über die Teenagerinnen im Weissen Haus: Von Malia ist bekannt, dass sie gerne Fussball spielt und tanzt, Sasha macht unter anderem Gymnastik. Zudem erhalten die Präsidenten-Töchter gemäss früheren Medienberichten Klavier- und Tennisunterricht.
Öffentliche Auftritte an der Seite des mächtigsten Mannes der Welt gehören indessen nicht zu ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen. Beide finden das offenbar ziemlich öde. Immer wieder haben Malia und Sasha in der Vergangenheit ihr Desinteresse an der Arbeit ihres Vaters zur Schau gestellt.
Das grosse Gähnen
Bereits im August 2007 lichtete ein Fotograf die beiden bei einem Wahlkampfauftritt Obamas in Iowa ab. Malia, damals 9, kann sich dabei ein herzhaftes Gähnen nicht verkneifen. Und die sechsjährige Sasha scheint beinahe in den Armen ihres Vaters einzuschlafen.
Auch im Januar 2013, bei der Inaugurationsfeier zu Obamas zweiter Amtszeit, liess das Gebotene die beiden Präsidententöchter offensichtlich kalt. Anstatt das Geschehen zu verfolgen und den Reden zu lauschen, starrten Malia und Sasha in ihr Handy und machten Selfies.
Kritik führte zu Shitstorm
Die Kritik an dem etwas merkwürdigen Verhalten ist in den USA dennoch nicht gern gesehen.
Als die Sprecherin eines republikanischen Abgeordneten den First Daughters nach ihrem jüngsten Auftritt mangelnde Klasse vorwarf, sah sie sich mit einem veritablen Shitstorm konfrontiert und wurde zum Rücktritt aufgefordert (Blick.ch berichtete).
Und offenbar zieht die Sprecherin jetzt die Konsequenzen. Mehrere US-Medien berichteten heute, dass Elizabeth Lauten noch im Laufe des Tages ihre Kündigung einreichen werde. (bau)