Gefälschte Thurgauer Nummer in Berlin
Zürcher Polizist schnappt Ganoven in den Ferien

Ein Kantonspolizist aus Dietikon ZH hat in seinen Ferien in Berlin ein gefälschtes Thurgauer Nummernschild entdeckt. Die Fahrer, zwei Polen, wurden von den Berliner Polizisten verhaftet.
Publiziert: 17.05.2017 um 15:45 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:45 Uhr
Dieses gefälschte Kontrollschild wurde am Samstag aus dem Verkehr gezogen: Es war am BMW mit Diebesgut montiert.
Foto: Kantonspolizei Zürich

Polizist sein ist nicht nur ein Beruf. Auch im Urlaub sind die Ordnungshüter stets aufmerksam und wachsam. So etwa ein Kantonspolizist vom Posten in Dietikon ZH. Er war ferienhalber in Berlin unterwegs.

Am Samstagabend, als er auf der Autobahn A10 Brandenburg–Berlin von einem BMW überholt wurde, sah er ein Schweizer Kontrollschild, wusste aber, dass etwas nicht stimmt: Es sah zwar aus wie ein Kennzeichen aus dem Kanton Thurgau, war aber für das geübte Polizistenauge klar als Fälschung zu erkennen.

Billige Fälschung

Der Kantonspolizist ausser Dienst rief noch während der Fahrt die Berliner Polizei an. Per Freisprechanlage, wie die Kantonspolizei auf Facebook betont. Während er mit seinem privaten Wagen dem Auto mit den gefälschten Schildern folgte, gab er seinen Berliner Kollegen laufend die Position durch. Knapp eine Viertelstunde später stoppte die Polizei den Wagen.

Ein schöner Fang, schreibt die Polizei: Die Schilder waren alt und deshalb so auffällig. Sie stellten sich als billige Fälschungen heraus. Zudem prangen zwar Schweizer- und Kantonswappen auf den Schildern - aber nur hinten.

Mitfahrer war der Polizei bereits bekannt

Die beiden Polen im Wagen sagten, dass sie den Wagen in der Schweiz gekauft hätten. Ohne zugelassene Schilder war der Personenwagen also nicht versichert.

Im Auto fanden die Polizisten ausserdem elektronische Gegenstände, die offensichtlich gestohlen waren. Einer der beiden Polen ist der Berliner Polizei wegen Diebstahlsdelikten bekannt. Beide wurden durch die Berliner Beamten verhaftet und dem Untersuchungsrichter vorgeführt.

Nachdem BLICK die Geschichte veröffentlich hat kommentiert die Kapo augenzwinkernd auf Twitter: «Aktivferien nennt man das wohl.» (pma)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?