Für läppische 25 Dollar
Der beste Brief gewinnt diese kanadische Villa

Eigentlich kostet diese Villa im kanadischen Alberta 1,7 Millionen Dollar. Doch ein Glückspilz kann die Bude jetzt in einem Wettbewerb gewinnen. Für die Teilnahme müssen Kreative lediglich einen kurzen Brief schreiben – und 25 Dollar Teilnahmegebühr zahlen.
Publiziert: 07.02.2019 um 16:32 Uhr
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Aktualisiert: 08.02.2019 um 09:03 Uhr
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Die jetzige Bewohnerin Alla Wagner kann keine Treppen mehr steigen und muss daher ihr Haus verkaufen.
Foto: Facebook

«Write a letter, Win a house!» («Schreib einen Brief, gewinne ein Haus») So lautet der Slogan, den sich Alla Wagner für die Verlosung ihres Hauses in Millarville ausgedacht hat. Alles was man tun muss, um am Wettbewerb teilzunehmen, ist es, eine Gebühr von lediglich 25 kanadischen Dollar zu zahlen und ein nettes Briefchen von maximal 350 Worten zu schreiben. Der überzeugendste Brief gewinnt! 

In einem Interview mit «Spiegel Online» meint Alla: «Der Siegerbrief kann ein Essay sein, ein Gedicht, ein wunderschöner, romantischer Brief. Die Geschichten müssen nicht traurig sein, sie können erhebend sein, sie können motivierend sein. Ich muss mir das Leben der Person, der Familie, in diesem Zuhause vorstellen können.»

1,7 Millionen kanadische Dollar Wert 

Denn Käufer findet sie für die Villa nicht – und sie selbst kann nicht mehr drin bleiben. Sie wohnt seit 2011 dort, fiel jedoch vom Stuhl und verletzte sich so stark am Rücken, dass es ihr nicht mehr möglich war, alleine Treppen zu steigen. Um sie zu unterstützen, zog ihr erwachsener Sohn in die Villa in Millarville ein, doch Wagner musste sich eingestehen, dass sie nicht ewig so leben kann.

Schweren Herzens entschied sie, ihre Villa, mit Aussicht auf die Berge Albertas, für 1,7 Millionen kanadische Dollar zu verkaufen. Doch war niemand bereit das wunderschöne Haus für den Preis zu kaufen. Alla liess sich deshalb die Wettbewerbsidee einfallen – und macht damit Schlagzeilen rund um die Welt. 

Das Ziel der Wettbewerbsgebühren von 25 Dollar ist es, die 1,7 Millionen Dollar, die das Haus kosten würden, einzunehmen. Dafür müssten insgesamt 68'000 Briefe eintrudeln. Sind es weniger, scheitert ihr Vorhaben.

Wer liest alle Einsendungen und trifft die Entscheidung?

Gegenüber «Spiegel Online» teilt Alla Wagner ihre Vorfreude auf das Lesen der Briefe: «Ich freue mich darauf. Ich habe immer noch viele Schmerzen, weil ich mehr sitze, als ich gewohnt bin, aber ich fühle mich trotzdem energiegeladen und fröhlich. Sie sollten einige der Schreiben sehen, die ich bekomme[...]» Ihr Ziel: Täglich mindestens 750 Einsendungen zu lesen. (sei)

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