Österreich scheinen die Polizisten auszugehen. In einem Brief des Bundeslands Oberösterreich werden pensionierte Ex-Beamte gebeten, ihre aktiven Kollegen bei der Kontrolle der Corona-Massnahmen zu unterstützen. Dabei gehe es darum, dafür zu sorgen, dass die 2G-Massnahmen eingehalten werden. Dafür wird auch ein verlockendes Gehalt versprochen.
«Sie haben bei der Polizei über Jahrzehnte Dienst an den Menschen in unserem Land geleistet und damit besondere Verantwortung übernommen. Daher erlauben wir uns, Sie in dieser schwierigen Situation um Unterstützung zu bitten – konkret im Bereich der Kontrolltätigkeiten der Gesundheitsbehörden des Landes Oberösterreich», heisst es in einem Schreiben, das dem Portal heute.at vorliegt.
Extra-Geld für Contact-Tracing
Für die Rückkehr in den Dienst gibt es für die Ex-Polizisten 3034 Euro brutto im Monat, umgerechnet 3147 Franken – und das bei einer 39-Stunden Woche. Wem das nicht reicht, der darf auch noch beim Contact Tracing mithelfen. Dafür gibt es extra Geld.
Überhaupt wird gerade händeringend nach Kontrolleuren gesucht. Denn ab Februar will Österreich eine Impfpflicht einführen. Die Stadt Linz will deshalb Personen engagieren, die Impf-Verweigerer kontrollieren. Sie sollen prüfen, ob jene, die sich nicht impfen lassen, auch wirklich dafür zahlen. Denn wer sich nicht impfen lässt, der wird mit bis zur 3600 Euro zur Kasse gebeten.
Die Impf-Kontrolleure erhalten einen Lohn von mindestens 2774 Euro. Das Salär wird 14-mal im Jahr ausbezahlt. (vof)