«Freedom Flotilla»
Greta Thunberg reist per Schiff nach Gaza

Greta Thunberg macht wieder von sich Reden. Die junge Aktivistin will zu einem Protest nach Gaza reisen – per Schiff.
Publiziert: 30.05.2025 um 07:12 Uhr
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Aktualisiert: 30.05.2025 um 07:25 Uhr
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Greta Thunberg reist zu einem Protest nach Gaza.
Foto: IMAGO/NTB

Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg wird nach Angaben einer französisch-palästinensischen EU-Abgeordneten Teil eines Schiffsprotests gegen das israelische Vorgehen im Gazastreifen sein.

Thunberg werde zusammen mit weiteren Aktivisten am Sonntag auf einem Segelschiff der sogenannten «Freedom Flotilla» in Richtung Gazastreifen aufbrechen, erklärte die EU-Abgeordnete Rima Hassan, die nach eigenen Angaben ebenfalls an dem Protest teilnehmen wird.

Sie wollte bereits zuvor nach Gaza reisen

Ziel des Protests sei es, die israelische Blockade für Hilfslieferungen und den andauernden «Völkermord» im Gazastreifen zu kritisieren, erklärte Hassan weiter. Die Abgeordnete der französischen Linksaussen-Partei LFI ist in Frankreich wegen ihrer Aussagen zum Krieg in dem Palästinensergebiet umstritten. Ihr war im Februar nach eigenen Angaben die Einreise nach Israel im Rahmen einer EU-Parlamentarierreise verweigert worden.

Thunberg wollte bereits früher mit einem Schiff der «Freedom Flotilla» in den Gazastreifen reisen. Das Schiff war jedoch auf dem Weg beschädigt worden. Aktivisten vermuteten, Israel habe das Schiff mit einer Drohne angegriffen. Thunberg hatte bereits zuvor an pro-palästinensischen Protesten teilgenommen.

251 Menschen als Geiseln verschleppt

Der Gaza-Krieg war durch den Grossangriff der Hamas und mit ihr verbündeter Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben rund 1210 Menschen getötet wurden. 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Hamas-Überfall geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums bislang mehr als 54'000 Menschen getötet.

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