Frankreich machts vor
Arbeiter kriegen das «Recht auf Abschalten»

Französische Büezer haben seit Jahresbeginn ein Anrecht auf «Abschalten». Konkret bedeutet das: Ausserhalb der Arbeitszeiten kann man E-Mails und Telefonate ignorieren.
Publiziert: 02.01.2017 um 19:48 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:14 Uhr
Burnout war gestern: In Frankreich darf man Anrufe und Mails ignorieren.
Foto: istockphoto

Frankreich gesteht Arbeitnehmern grundsätzlich zu, Kommunikationsmittel wie Smartphones für berufliche Zwecke nach Feierabend abzuschalten. Im Arbeitsrecht gilt seit dem Jahreswechsel erstmals eine neue Bestimmung für Unternehmen mit mehr als 50 Arbeitnehmern.

Dies geht aus einer früheren Mitteilung des Arbeitsministeriums hervor. Die Regelung erlaubt es Beschäftigten, berufliche E-Mails und Telefonate ausserhalb der Arbeitszeiten zu ignorieren.

In welchem Umfang die Unternehmen das «Recht auf Abschalten» verankern, soll zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmervertretern ausgehandelt werden. Die Regelung ist Teil der Reformen im französischen Arbeitsrecht, die den Namen der zuständigen Ministerin Myriam El Khomri tragen.

Das Ministerium verwies auf eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Eléas. Demnach nutzen 37 Prozent der befragten Angestellten ihre beruflichen Kommunikationsmittel auch nach Feierabend oder am Wochenende. (SDA)

Persönlich

Ralf Rangnick (58), Englisch- und Sportlehrer, kickte selbst nur in der viertklassigen Ober­liga. Als Trainer ist er dafür notorisch erfolgreich: Aufstiege mit Ulm, Hannover und Hoffenheim. Coach in Stuttgart und auf Schalke, wo kein Trainer mehr Punkte im Schnitt holte als er: 1,89. 2011 erleidet er ein Burnout. Seit seiner Genesung 2012 ist er als Sportchef das Gesicht von RB Leipzig, führt den Klub von der 4. in die 1. Liga, 2015/16 ist er im Nebenamt Trainer. Führt drei Jahre lang auch die Geschäfte in Salzburg. Bilanz: 2 Meistertitel, 2 Cupsiege.

Ralf Rangnick (58), Englisch- und Sportlehrer, kickte selbst nur in der viertklassigen Ober­liga. Als Trainer ist er dafür notorisch erfolgreich: Aufstiege mit Ulm, Hannover und Hoffenheim. Coach in Stuttgart und auf Schalke, wo kein Trainer mehr Punkte im Schnitt holte als er: 1,89. 2011 erleidet er ein Burnout. Seit seiner Genesung 2012 ist er als Sportchef das Gesicht von RB Leipzig, führt den Klub von der 4. in die 1. Liga, 2015/16 ist er im Nebenamt Trainer. Führt drei Jahre lang auch die Geschäfte in Salzburg. Bilanz: 2 Meistertitel, 2 Cupsiege.

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