Frankreich
"Gelbwesten" haben Hälfte der Radargeräte beschädigt

Paris – Mehr als die Hälfte der fest installierten Radarfallen an Frankreichs Strassen ist seit Beginn der "Gelbwesten"-Proteste beschädigt worden. Dies sagte Innenminister Christophe Castaner am Donnerstag.
Publiziert: 10.01.2019 um 18:48 Uhr
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Aktualisiert: 11.01.2019 um 10:26 Uhr
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  • Seit Mitte November 2018 protestieren in Frankreich "Gelbwesten" gegen die neuen Ökosteuer auf Diesel.
  • Die Gruppe wird weder durch Gewerkschaften noch politische Parteien gesteuert.
  • Mittlerweile stehen die Aktivisten für ein breites gesellschaftliches Spektrum.
  • An Wochenenden protestieren wöchentlich in ganz Frankreich ca. 100.000 - 160.000 Menschen
Über manche Geräte zur Kontrolle der Geschwindigkeit wurde ein Abfallsack gestülpt.
Foto: Keystone/AP/CLAUDE PARIS

"Fast 60 Prozent der Radargeräte wurden von denjenigen, die sich zu dieser Bewegung bekennen, unschädlich gemacht, angegriffen oder zerstört", sagte Castaner. Auf Fernsehbildern waren angezündete Radargeräte zu sehen, über manche Geräte zur Kontrolle der Geschwindigkeit wurde ein Abfallsack gestülpt.

Radikale Autofahrer sind schuld

Die "Gelbwesten" errichten seit Mitte November Strassensperren im ganzen Land. Ihr Ärger entzündete sich an einer geplanten Steuererhöhung für Kraftstoff. Im Sommer gab es in Frankreich zudem heftige Proteste, weil die Regierung das zulässige Tempo auf Landstrassen von 90 auf 80 Kilometer pro Stunde herabgesetzt hatte.

Das muss man über "Gelbwesten" wissen

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