Auf einen Blick
- Überschwemmungen in Malaysia und Thailand fordern mindestens acht Todesopfer
- Zehntausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen und in Notunterkünfte flüchten
- Mehr als 240'000 Haushalte in Thailand von den Überschwemmungen betroffen
Bei Überschwemmungen im Norden Malaysias und im Süden Thailands sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Zehntausende Menschen mussten in beiden Ländern nach Angaben der Behörden vom Freitag ihre Häuser verlassen. In Malaysia wurden in dieser Woche mehr als 80'000 Menschen in mehr als 450 Notunterkünften untergebracht, wie die Rettungsdienste mitteilten. In den Bundesstaaten Kelantan, Terengganu und Sarawak starben demnach vier Menschen.
Im Nachbarland Thailand kamen in den Fluten vier Menschen um, zwei von ihnen in der Provinz Pattani und zwei weitere in Songkhla, wie das nationale Katastrophenschutzzentrum im Onlinedienst Facebook mitteilte. Demnach waren nach mehrtägigen heftigen Regenfällen mehr als 240'000 Haushalte von den Überschwemmungen betroffen. Fernsehbilder zeigten geschlossene Geschäfte in Pattani, wo das Wasser den Menschen bis zum Knie stand. Rettungsteams brachten Bewohner mit Booten in Sicherheit.
Tausende Rettungskräfte im Einsatz
Das Nationale Katastrophenschutzzentrum Malaysias kündigte die Entsendung eines Teams an, das die Rettungsmassnahmen in den Bundesstaaten unterstützen solle. Die Wetterdienste in beiden Ländern sagten auch für Samstag starke Niederschläge vorher.
Überflutungen in dieser Jahreszeit sind in Malaysia und im Süden Thailands ein wiederkehrendes Phänomen. Das Ausmass werde in diesem Jahr jedoch grösser sein als 2014, als rund 118'000 Menschen aus ihren Häusern fliehen mussten, warnte am Donnerstag Malaysias Vize-Ministerpräsident Ahmad Zahid Hamidi (71) laut der Nachrichtenagentur Bernama. In den betroffenen Staaten seien Tausende Rettungshelfer mit Rettungsbooten, Allradwagen und Hubschraubern im Einsatz.