Hier bricht das Feuer aus
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Brennendes Flugzeug in Moskau:Hier bricht das Feuer aus

Flammen-Inferno am Flughafen
Das sind die Opfer von Moskau

41 Menschen starben am Sonntagabend, nachdem eine Aeroflot-Maschine bei der Notlandung am Moskauer Flughafen Scheremetjewo in Brand geriet.
Publiziert: 06.05.2019 um 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2020 um 16:14 Uhr
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Elena Ratnikowa schaffte es nicht lebend raus.
Foto: vkontakte

Albina Pilipchuk (†37) flog zu ihrem zehnjährigen Sohn Fjodor nach Hause. Doch das Kind wird seine Mutter nie mehr wiedersehen. Die Frau aus Murmansk ist eine der 41 Todesopfer des Flammen-Infernos am Moskauer Flughafen Scheremetjewo.

Der Unglücksflieger der Airline Aeroflot, der von Moskau nach Murmansk unterwegs war, musste nach 28 Minuten in der Luft notlanden. Dabei schlug das Flugzeug mehrmals auf dem Rollfeld auf. Das Hauptfahrwerk brach zusammen, die vollen Treibstofftanks platzten und das Triebwerk fing Feuer.

Die Mehrheit der Passagiere soll an Rauchgasvergiftungen gestorben sein.

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Ein Passagier aus der Reihe 12 filmte die ersten Minuten nach der Rettung.
Foto: Mash

Neben Albina Pilipchuk sass auch ihre Freundin Ekaterina Kljuchnikowa im Flugzeug. Sie hat die Katastrophe überlebt. Genau wie der Bürgermeister von Seweromorsk, Wladimir Ewmenkow (47) und der 33-jährige Michail Sawchenko. «Ich werde meinen zweiten Geburtstag feiern», schrieb Sawchenko auf Facebook.

Crew-Mitglied blieb bis am Schluss im Flieger

Für den Arzt Ewgenij Nowikow und seine Tochter Sofia (†12) kam jede Hilfe zu spät. Ebenfalls verstorben ist seine Arbeitskollegin Larisa Siwokon. Zu den weiteren Todesopfern gehören die Eheleute Ekaterina Chuprunowa und Andrej Chupronow sowie der 24-jährige Michail Senin und Alexander Wiznarowski (†24) aus Murmansk.

Auch ein 22-jähriges Crew-Mitglied ist unter den Todesopfern. Maxim Moiseev (†22) starb beim Versuch, das Leben anderer zu retten, berichtet «Tass». Der Flugbegleiter evakuierte gemeinsam mit seinen Kolleginnen Tatjana Kasatkina und Xenia Fogel die Passagiere. Die beiden Frauen haben überlebt. «Die Passagiere wurden durch die Vordertür evakuiert. Maxim Moiseev befand sich mit einigen Passagieren im hinteren Teil der Kabine», zitiert «Tass» eine Quelle. Demnach sei der Flugbegleiter bis am Ende in der brennenden Maschine geblieben. (man)

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