Feministinnen-Fight wegen Sex und Alkohol
Zickenkrieg bei Femen!

Sie kämpften gemeinsam für die Rechte der Frau. Doch nun gehen die Aktivistinnen von Femen Deutschland aufeinander los.
Publiziert: 10.05.2016 um 11:46 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:54 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/4
Aufregende Weihnachten im Kölner Dom 2013: Eine Femen-Aktivistin stürmte den Altar, auf ihrem Körper stand «I am God».
Foto: DUKAS

Sie springen auf Altäre, stören das Finale von «Germany’s Next Topmodel» und blockieren Autos von Politikern: Wenn Femen zuschlagen, ist für Spektakel gesorgt. Denn ihre Botschaft verkünden die Aktivistinnen stets mit entblösstem Busen.

Doch in Deutschland ist der Femen-Kampf für die Rechte der Frau zum Erliegen gekommen. Innerhalb der Gruppe herrscht nämlich Zickenkrieg, wie die Zeitung «Bild» schreibt.

CDU-Politikerin Zana Ramadani (32) hatte den deutschen Ableger der ukrainischen Feministengruppe 2012 mitbegründet. Sie sagt: «Die andern haben nicht kapiert, worum es geht. Einige kamen aus elitären Familien, haben noch nie gearbeitet, einfach den Kick gesucht.» Sie hätten sich nicht an Absprachen gehalten und mit Sachbeschädigungen und Körperverletzungen Grenzen überschritten.

Die Angeschuldigten schiessen ihrerseits zurück und behaupten, es sei Zana gewesen, die Grenzen überschritten habe. Eine Aktivistin sagt: «Anstatt Journalisten Interviews zu geben, ging sie mit ihnen ins Bett.» Zana wehrt sich: «Es war nur einer, und es war Liebe. Wir waren zwei Jahre lang ein Paar.»

Es gibt weitere Vorwürfe gegen Zana. Femen-Mitbegründerin Klara Martens (25): «Sie war bei Auftritten betrunken. Nach ihrem Ausstieg legte sie uns Steine in den Weg, änderte zum Beispiel das Passwort für unseren E-Mail-Account.»

Mit dem wüsten Streit unter den Feministinnen ist das Ende des Vereins in Deutschland besiegelt. Doch Klara Martens gibt nicht auf: Mit drei weiteren Frauen will sie Femen neu aufbauen. Martens: «Wir kommen wieder!» (gf)

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?