Der US-Inlandgeheimdienst FBI hat im US-Bundesstaat Ohio gestern Morgen einen 20-jährigen US-Amerikaner festgenommen. Der Mann plante, so berichtet «ABC News», einen Anschlag auf das Kapitol in Washington, den Sitz des Kongresses.
Dem Medienbericht zufolge hatte es Christopher Lee Cornell auf Abgeordnete abgesehen. Er habe Rohrbomben zünden und aus dem Gebäude rennende Parlamentarier und Angestellte anschliessend erschiessen wollen.
Vor einigen Monaten sei das FBI durch einen Informanten auf den Mann aufmerksam gemacht worden, schreibt «ABC News». Tweets, in denen Cornell sich unter Verwendung eines arabischen Pseudonyms für den Dschihad aussprach oder mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sympathisierte, brachten ihn auf den Radar der Behörden. Er denke, man sollte einen Ableger gründen und «Vorgänge» planen, schrieb Cornell in einer privaten Nachricht an den Informanten. Bei einem Treffen weihte er diesen schliesslich in seine konkreten Anschlags-Pläne ein.
Am Tag der Verhaftung hat Cornell laut «ABC News» in Cincinnati zwei halbautomatische Waffen und 600 Schuss Munition gekauft. Danach wollte er offenbar bald nach Washington reisen. Doch noch auf dem Gelände des Waffenladens wurde er von den FBI-Agenten in Gewahrsam genommen. (lha)