Darum gehts
- Italienische Familie erkrankte nach Fischessen an Heiligabend, Tochter und Mutter tot
- Notaufnahme wies Familie trotz Beschwerden zweimal ab
- Bürgermeister und Gemeinde fassungslos
Nach einem fischlastigen Essen an Heiligabend erkrankte die gesamte Familie: Ein Mädchen (†15) verstarb am Samstagabend im Cardarelli-Spital in der italienischen Provinz Campobasso. Am Sonntag schied auch ihre Mutter aus dem Leben. Über das tragische Weihnachtsdinner berichtete unter anderem der italienische öffentlich-rechtliche Sender Rai.
Es hatte Fisch und Meeresfrüchte gegeben, darunter Muscheln. Nach wenigen Stunden fühlten sich Vater, Mutter und Tochter unwohl. Sie suchten die Notaufnahme auf, wurden aber zweimal abgewiesen.
Bürgermeister geschockt
Am Samstagabend kam der Wendepunkt. Mit unerträglichen Schmerzen und Koliken wurde die komplette Familie in kritischem Zustand ins Spital eingeliefert. Vater und Tochter wurden direkt auf die Intensivstation gebracht, die Mutter landete auf der Normalstation.
Um 22.30 Uhr wurde der Tod der Tochter festgestellt. Keine 24 Stunden später verstarb auch die Mutter.
Nun soll eine Autopsie klären, ob eine Vergiftung oder Unverträglichkeit die beiden Todesfälle verursacht hat. «Wir sind zutiefst erschüttert; diese Tragödie macht uns fassungslos», zitiert die italienische Nachrichtenagentur Ansa Antonio Tommasone, den Bürgermeister von Pietracatella, wo die Familie lebte. «Die ganze Stadt ist fassungslos über dieses Unglück. Ich spreche der Familie mein Beileid aus.»
Es ist nicht das erste tödliche Weihnachtsessen in Italien 2025. Am Freitag war durch die Medien gegangen, dass in der Stadt Turin ein Mann sich an einem Stück Panettone und einem Schnitz Mandarine verschluckte und erstickte.