Heute Morgen sind zwei albanische Seeleute bei der Bergung der «Norman Atlantic» in der Adria getötet worden. Die beiden Männer befanden sich auf einem Schlepper, der in den Abtransport der Unglücksfähre involviert war.
Ersten Angaben zufolge starben die Albaner, als ein Verbindungskabel zwischen dem Schleppschiff und der Fähre riss und sich anschliessend in einem Propeller verfing. Sie wurden offenbar von dem Kabel erschlagen.
Ein Seemann war sofort tot, der zweite starb wenige Minuten später, während ihn Ärzte versorgten, berichteten Hafenbehörden in der albanischen Hafenstadt Vlora.
Ein weiterer Seemann sei in kritischem Zustand und wurde von einem italienischen Helikopter in ein albanisches Spital geflogen, berichtete das albanische Verteidigungsministerium.
Noch immer gibt es Vermisste
Damit erhöht sich die Opferzahl der Tragödie auf 12. Beim Fährunglück selbst wurden mindestens zehn Menschen getötet.
Laut Passagierliste waren 478 Menschen an Bord, darunter zehn Schweizer. Gerettet wurden laut italienischen Behörden 427 Menschen.
Der Verbleib von Dutzenden weiteren Personen an Bord des Schiffes, deren Namen nicht auf der Passagierliste vorkamen, war heute Vormittag weiter unklar. Ausserdem würden noch Personen fehlen, die auf der Liste angegeben sind, darunter einige italienische Lastwagenfahrer, teilte die Marine mit. (bau/SDA)