Darum gehts
- Ermittler wenden sich im Fall des getöteten Fabian an die Öffentlichkeit
- Leichnam des ermordeten Jungen wurde vermutlich zur Spurenverschleierung verbrannt
- Fabian wurde am 10. Oktober getötet, sein Körper vier Tage später gefunden
Im Fall des getöteten Fabian (†8) aus Güstrow im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wollen sich die Ermittler über die ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY...ungelöst» an die Öffentlichkeit wenden. Am Mittwochabend werden detaillierte Ermittlungsergebnisse präsentiert.
«Ich kann aus ermittlungstechnischen Gründen leider nicht mehr sagen, als, dass wir Massnahmen haben. Gegen welche Personen sich diese richten, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen», erklärte der Ermittlungsleiter Frank Focke am Mittwochabend zur Halbzeit der Sendung. «Wir haben fünf Personen, die wir in der Nähe des Fundorts eingrenzen können – und hoffen auf Spaziergänger, Waldarbeiter und auf weitere Personen in dem Bereich.» Konkretere Angaben machte er jedoch nicht.
Zahlreiche Hinweise wegen Zeugenaufruf
Im Rahmen des Zeugenaufrufs in der Fernsehsendung seien jedoch zahlreiche Hinweise bei der Polizei eingegangen. Nach Angaben von Fabian Puchelt vom Landeskriminalamt Bayern habe der Fall besonders große Aufmerksamkeit erregt. «Wir haben eine Vielzahl an Meldungen erhalten», erklärte er nach der Auswertung der eingegangenen Anrufe.
Auch die Kriminalpolizei Rostock zeigte sich nach einer ersten Sichtung der Hinweise optimistisch. Es seien einige sehr vielversprechende Spuren darunter, teilte ein Sprecher mit. Man sei zuversichtlich, dass sich darunter relevante Informationen befinden könnten, wolle jedoch derzeit keine weiteren Details nennen.
Fabian am Tag seines Verschwindens getötet
Nach Angaben der Polizei wurde versucht, den Leichnam des ermordeten Bubs vermutlich zur Verschleierung der Spurenlage zu verbrennen. Die Polizei nannte als Zeitfenster den 10. Oktober zwischen 11 und 15 Uhr. Schliesslich wurde die Leiche in der Nähe eines Tümpels bei einem Waldstück abgelegt.
Sie bat Zeugen, die sich in der Zeit in Klein Upahl befanden, Hinweise zu möglichen Beobachtungen zu geben.
Der Junge wurde laut Polizei bereits am Tag seines Verschwindens am 10. Oktober getötet. Sein Leichnam wurde vier Tage später in einem Waldstück in Klein Upahl, zehn Kilometer südwestlich von Güstrow, entdeckt.