Jeder macht Selfies: im Bad vor dem Spiegel oder vor einer Touristen-Attraktion. Doch in gewissen Situationen ist es mehr als unangebracht, Bilder von sich selbst zu schiessen.
Das Internet regt sich zurzeit über die Selfie-Idioten von East Village auf. Am Donnerstag kommt es im New Yorker Stadtteil zu einer Häuserexplosion, vier Häuser stürzen ein (Blick.ch berichtete).
Die Flammen schiessen in die Höhe und die Schaulustigen wissen nichts Besseres, als das Handy zu zücken und ein Foto von sich und der Explosion zu machen. Besonders wütend werden die Twitter- und Facebook-User beim Bild einer siebenköpfigen Gruppe, die sogar noch den Selfie-Stick zückt, damit auch ja alle aufs Bild passen.
Was die Selfie-Idioten wohl nicht ahnen: Nach dem Unglück wurden zwei Männer als vermisst gemeldet. Ein 23-jähriger Gast eines Sushi-Restaurants sowie ein 26-jähriger Hilfskellner.
Jetzt haben die Bergungskräfte zwei Leichen unter den Trümmern gefunden. Ob es sich um die beiden vermissten handelt, wird von Rechtsmedizinern untersucht.
Ausgelöst hatten das Unglück offenbar Gas- und Klempnerarbeiten in dem Restaurant. Nach Behördenangaben wurden 22 Menschen verletzt, vier von ihnen schwer.
Insgesamt vier Häuser im Stadtteil East Village waren ganz oder teilweise eingestürzt. Mehr als 200 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Nach Angaben der Stadtverwaltung sollen die Ruinen komplett abgerissen werden.
Vor einem Jahr waren acht Menschen ums Leben gekommen, als zwei Wohnhäuser nach einer Gasexplosion im New Yorker Bezirk Harlem eingestürzt waren. Dutzende Menschen erlitten damals Verletzungen. (kab/sda)