Ex-Präsident nutzt Popularität
Trump will Republikaner bei nächster Kongresswahl unterstützen

Nach Donald Trumps Abtritt als US-Präsident war unklar, wie sich der Ex-Präsident gegenüber den Republikanern verhalten würde. Für die Kongresswahl 2022 hat sich Trump nun jedoch angekündigt, den Republikanern zu helfen.
Publiziert: 29.01.2021 um 03:39 Uhr
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Aktualisiert: 29.01.2021 um 06:29 Uhr
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Donald Trump hat sich in Florida mit Kevin McCarthy, dem republikanischen Minderheitsführer im Repräsentantenhaus, getroffen.
Foto: AFP

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (74) will sich auch in Zukunft intensiv in der Republikanischen Partei engagieren. Trump habe ein «sehr gutes und herzliches» Treffen mit dem republikanischen Minderheitsführer im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy (56), gehabt. Das teilt sein Team mit.

Bei dem Treffen in seiner Residenz in Florida hätten beide über das Ziel gesprochen, bei der Kongresswahl 2022 die Mehrheit in der Kammer für die Republikaner zurückzuerobern. Derzeit haben im Repräsentantenhaus und im Senat die Demokraten das Sagen – allerdings mit nur sehr knappen Mehrheiten.

Trump-Team preist Ex-Präsident an

Trump habe McCarthy zugesagt, dabei zu helfen, die Mehrheit für die Republikaner im Abgeordnetenhaus zurückzugewinnen. «Die Popularität von Präsident Trump war noch nie so gross wie heute», hiess es in der Mitteilung seines eigenen Teams.

Seine Unterstützung für republikanische Kandidaten habe mehr Gewicht «als vielleicht jede Unterstützung je zuvor.»

Parteikollegen wenden sich von Trump ab

Tatsächlich haben sich diverse Parteikollegen in den vergangenen Monaten von Trump abgewandt, weil sie dessen erbitterten Widerstand gegen die Wahlniederlage nicht länger mittragen wollten.

Vor allem aber nach der Erstürmung des US-Kapitols durch gewalttätige Trump-Anhänger Anfang Januar brachen viele – auch einflussreiche – Republikaner öffentlich mit Trump. Andere Parteikollegen wiederum halten konsequent zu ihm.

Das Treffen mit McCarthy fand den Angaben zufolge am Donnerstag in Trumps Club-Resort Mar-a-Lago in Palm Beach statt. Dorthin hat sich der Ex-Präsident nach dem Abschied aus dem Weissen Haus in der vergangenen Woche zurückgezogen. (SDA/euc)

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