Die US-Regierung möchte sich an der Rettung des im Suezkanal auf Grund gelaufenen Schiffes «Ever Given» beteiligen. «Wir haben Ausrüstung und Kapazitäten, die die meisten Länder nicht haben. Wir werden schauen, wie wir hier behilflich sein können», sagte US-Präsident Joe Biden vor Reportern am Freitag (Ortszeit) in Delaware.
Ein mit der Sache vertrauter Mitarbeiter der Regierung erklärte, dass die Marine bereit sei, ein Team von Baggerexperten zum Kanal zu schicken, man aber auf die Genehmigung der lokalen Behörden warte.
Weiterer Bergungsversuch gescheitert
Die «Suez Canal Authority» (SCA), die Eigentümer und Betreiber des Kanals ist, begrüsste das Hilfsangebot der USA und erklärte die Türkei wolle ebenfalls Hilfe schicken.
Der letzte Versuch, das Schiff zu befreien, wurde am späten Freitagabend abgebrochen. Die 400 Meter lange «Ever Given» war am Dienstag wegen starker Winde auf Grund gelaufen. Bis zum späten Freitagnachmittag stauten sich mehr als 200 Schiffe auf beiden Seiten des Kanals, einer der wichtigsten Wasserstrassen der Welt.
Darunter befinden sich laut «Guardian» auch 20 Frachter, die lebende Tiere geladen haben. Noch seien die Tiere nicht gefährdet, doch bei noch grösseren Verzögerungen bräuchten sie zusätzliche Futterlieferungen. (sda)