EU
Immer weniger Unregelmässigkeiten bei EU-Finanzen

Luxemburg/Brüssel – Bei der Verteilung von EU-Fördergeldern wird einem Bericht zufolge immer weniger geschlampt oder getrickst. Im vergangenen Haushaltsjahr wurden geschätzt 3,3 Milliarden Euro unrechtmässig ausgegeben. Die Fehlerquote lag bei 2,4 Prozent. 2016 waren es noch 3,1 Prozent.
Publiziert: 04.10.2018 um 00:19 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 10:48 Uhr
Mehrere Bündel von Euro-Banknoten. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI

Wie aus einem Report des Europäischen Rechnungshofs vom Donnerstag hervorgeht, waren genügend Informationen verfügbar, um sogar noch mehr Fehler zu vermeiden. Die EU-Staaten hätten es aber teilweise versäumt, diese zu verwenden.

Absichtlichen Betrug vermuteten die Auditoren allerdings nur selten. Fälle, bei denen es zumindest einen Anfangsverdacht gibt, leitet der Hof an die EU-Betrugsbekämpfungsbehörde (Olaf) weiter - 2017 waren es 13 von rund 700 geprüften Transaktionen.

2017 beliefen sich die EU-Ausgaben auf 137,4 Milliarden Euro. Dies sind etwa zwei Prozent aller öffentlichen Ausgaben in Europa, der Grossteil stammt nach wie vor aus nationalen und regionalen Budgets. Der grösste Posten im EU-Haushalt ist für den Agrarbereich vorgesehen. (SDA)

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