Die Vereinigten Staaten haben einen venezolanischen Öltanker beschlagnahmt, wie amerikanische Medien berichten. Diese Aktion könnte die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter belasten.
Präsident Donald Trump verkündete im Weissen Haus: «Wir haben gerade einen Tanker vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt. Ein grosser Tanker, sehr gross. Der grösste, der jemals beschlagnahmt wurde.»
Eskalation im Konflikt mit venezolanischer Regierung
Die Beschlagnahmung des Öltankers stellt eine bedeutende Eskalation im Konflikt mit der Regierung von Nicolás Maduro dar. Venezuela, das über einige der grössten Ölreserven der Welt verfügt, unterliegt bereits weitreichenden US-Sanktionen gegen seinen Ölsektor. Laut Fox News exportiert das Land täglich fast 750'000 Barrel Öl (159 Liter pro Fass), wovon etwa die Hälfte nach China geht.
Die Trump-Administration erwägt nun sogar Bodenangriffe auf venezolanischem Territorium, um den Druck auf Maduro weiter zu erhöhen. Die USA betrachten Maduro als illegitimen Präsidenten und Anführer eines Drogenkartells. Trump äusserte sich dazu zurückhaltend: «Ich will mich weder dafür noch dagegen aussprechen. Ich spreche nicht darüber.»
Venezuela war wichtiger Öl-Lieferant der USA
Die Übernahme des Öltankers ist besonders brisant, da sie die wirtschaftliche Lebensader Venezuelas trifft. Vor den umfassenden Sanktionen war Venezuela ein wichtiger Rohöllieferant für die USA.
Die Beschlagnahmung könnte nicht nur die diplomatischen Beziehungen weiter verschlechtern, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf den globalen Ölmarkt haben. Die Situation bleibt angespannt und entwickelt sich weiter.