«ES WIRD ENDEN»
Trump fordert Hamas zur Freilassung aller Geiseln auf

US-Präsident Trump fordert die Hamas zur sofortigen Freilassung aller 20 Geiseln auf. Im Gazastreifen befinden sich laut Israel noch 48 Geiseln, von denen 20 am Leben sein sollen. Die USA, Katar und Ägypten vermitteln.
Publiziert: 03.09.2025 um 19:25 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2025 um 19:27 Uhr
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Donald Trump äusserte sich am Mittwoch zum Krieg in Gaza.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Trump fordert Hamas zur sofortigen Freilassung aller 20 Geiseln auf
  • Schwere Gefechte im Gazastreifen, Zivilisten unter den Opfern
  • 70'000 Menschen haben bereits Gaza-Stadt verlassen, eine Million erwartet
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US-Präsident Donald Trump (79) hat die islamistische Hamas im Gazastreifen aufgefordert, alle Geiseln auf einmal freizulassen. Der Republikaner schrieb auf der Plattform Truth Social: «Sagt der Hamas, dass sie SOFORT alle 20 Geiseln freilassen soll (Nicht 2 oder 5 oder 7!), und die Situation wird sich schnell ändern. ES WIRD ENDEN!», so Trump. 

Im Gazastreifen befinden sich nach israelischen Angaben noch 48 Geiseln, von denen 20 am Leben sein sollen. Die USA, Katar und Ägypten vermitteln bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas.

Das Angehörigenforum der Geiseln reagierte auf Trumps Äusserungen: «Wir möchten höflich klarstellen: Dieser Alptraum kann für unsere Nation nicht vorbei sein, bis ALLE 48 Geiseln gefunden sind – die, die überlebten, und die, die in diesen 700 Tagen in der Hölle brutal ermordet wurden», hiess es in einer am Abend veröffentlichten Mitteilung. «Präsident Trump, halten Sie Ihr Versprechen ein, dass sie uns mehrfach gegeben haben – bringen Sie alle 48 Geiseln nach Hause und beenden Sie diesen Krieg.»

Immer wieder sterben Zivilisten

Derzeit finden im Küstenstreifen täglich schwere Gefechte statt. Immer wieder sind auch Zivilisten unter den Opfern. Israel hat im August beschlossen, Gaza-Stadt einzunehmen. Israelische Behörden rechnen damit, dass rund eine Million Palästinenser Richtung Süden fliehen werden. In den vergangenen Tagen sei «eine Bewegung von Menschen vom Norden in den Süden» des Palästinensergebiets zu beobachten gewesen, sagte ein Vertreter der unter anderem für Hilfsgüter zuständigen israelischen Armeebehörde COGAT am Mittwoch vor Journalisten. Bis jetzt hätten bereits «etwa 70'000» Bewohner der dicht besiedelten Stadt Gaza den Norden verlassen. Es sei damit zu rechnen, dass insgesamt «eine Million Menschen» aufgrund der erwarteten Kampfhandlungen in den Süden fliehen würden.

Auslöser des Gaza-Kriegs war das bislang schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden dabei mehr als 1200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

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