Es war Versicherungsbetrug!
Schweizer liess Ferrari vor dem Puff abfackeln

Jetzt ist klar, weshalb im vergangenen Oktober vor einem Mega-Puff in Augsburg ein Ferrari in Flammen aufging. Der Besitzer, ein Schweizer (19), hat ihn absichtlich anzünden lassen – er wollte Geld von der Versicherung einkassieren.
Publiziert: 27.02.2015 um 18:31 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:37 Uhr
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Die Feuerwehr konnte nichts mehr retten: Der schwarze Ferrari steht in Flammen.
Foto: Polizei Augsburg

Ende Oktober vergangenen Jahres ging vor einem Gross-Bordell in Augsburg (Bayern) ein schwarzer Ferrari eines jungen Schweizers (19) in Flammen auf.

Der Luxuswagen im Wert von rund 300'000 Franken explodiert regelrecht. Zwei Männer rennen weg, steigen in ein wartendes Auto ein – und brausen davon.

Der Brandanschlag gab den Ermittlern der Polizei Rätsel auf. Medien spekulierten über einen Racheakt innerhalb des Rotlichtmilieus.

Doch jetzt ist klar: Es war Verischerungsbetrug.

Laut der «Bild»-Zeitung hat der Schweizer, Sohn eines Autohausbesitzers, seinen Wagen absichtlich abfackeln lassen, heuerte dafür einen Bosnier (25) und eine Bosnierin (23) an.

Die beiden mutmasslichen Brandstifter wurden dem Bericht zufolge in Zürich geschnappt und nach Deutschland ausgeliefert. Auch der Autobesitzer wurde festgenommen.

Alle drei Beteiligten, die offenbar geständig sind, sitzen wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und Versicherungsbetrugs in Untersuchungshaft.

Die Augsburger Polizei betonte: «Massgeblich für die Klärung dieser Tat war letztlich auch die gute Zusammenarbeit mit den Schweizer Behörden».

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