«Es müssten etwa 30 Vermisste sein»
Rettungskräfte suchen weiter nach Verschütteten

In Mittelitalien hat eine Lawine ein Hotel mit möglicherweise bis zu 30 Menschen unter sich begraben. Die Bergungsarbeiten gestalten sich schwierig.
Publiziert: 20.01.2017 um 07:30 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:30 Uhr

Er hat das Unglück überlebt. Ein Gast des Vier-Sterne-Hotels auf rund 1200 Metern Höhe in Mittelitalien. Medien berichteten zunächst von lediglich zwei Überlebenden. Einer sei nur am Leben, weil er aus dem Hotel gegangen war, um etwas aus seinem Auto zu holen.

Eine Lawine hatte das Gebäude unter sich begraben. Dutzende Menschen werden in den Trümmern vermutet, sagt der lokale Regierungsbeamte, Mario Mazzocca.

«Zur Zeit gehen wir von einer unbestimmten Anzahl von vermissten Personen aus. Neben den Personen, die die Polizei als Gäste des Hotels erfasste, befanden sich möglicherweise weitere, unregistrierte Gäste im Hotel. Es müssten etwa 30-35 Vermisste sein.»

Rettungskräfte bahnten sich in der Nacht einen Weg durch bis zu fünf Meter hohe Schneemassen zu dem abgelegenen Berghotel in Farindola. Dort fanden sie nur noch die Trümmer des einst vierstöckigen Gebäudes vor. Mehrere Strassen waren unpassierbar. Nach Tagesanbruch wurden Rettungsmannschaften per Hubschrauber eingeflogen.

Ausgelöst wurde die Lawine am Mittwochabend durch eine Serie von Erdbeben, die die Abruzzen und benachbarte Regionen erschütterten.

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