Der Livestream des 43-jährigen Jeremy Worthy auf Facebook geht unter die Haut: Am Sonntagnachmittag filmt er sich beim Kajak fahren vor der Küste von New South Wales (Australien). Doch an Land kommt er nicht mehr – starke Strömung und Wind treiben ihn immer weiter raus.
Der passionierte Kajakfahrer kämpft um sein Überleben – und stellt deshalb das Video als letzten Hilferuf ins Internet. Doch jede Hilfe kommt zu spät: Einige Stunden später wird er tot aus dem Wasser geborgen, wie «Daily Mail» berichtet.
«Es ist kalt und nass und dunkel»
«Es gibt kein Zurück, wohin ich gegangen bin. Es ist zu weit weg», beginnt Worthy mit ernster Stimme sein Video. Er sei hoffnungslos in den turbulenten Wellen gefangen und kilometerweit vom Land entfernt. «Muss ich weitermachen oder einfach hierbleiben?», fragt der 42-Jährige in die Kamera.
Weniger als eine Stunde später lädt Worthy nochmals ein Video hoch. «Es ist sehr anstrengend», sagt der erschöpfte Australier. Seine Situation würde immer schlimmer werden und er beschreibt weiter: «Es ist kalt und nass und dunkel.»
Freunde nehmen Abschied
Trotz der schlimmen Umstände witzelt Worthy noch und sagt zu einem Freund Paul: «Ich beschuldige dich, dass ich hier rausgefahren bin. Paulie, es liegt nur an dir, mein Freund.» Zum Schluss sagt Kajakfahrer: «Es ist schön, wenn sich alles wieder beruhigt.» Dazu veröffentlicht er noch seinen Standort auf Facebook — es ist sein letztes Lebenszeichen. Kurz darauf ist er tot.
Auf Facebook trauern die Bekannten um den Kajakfahrer: «Du hast immer versucht, anderen zu helfen, wenn sie es am meisten brauchten», schreibt eine Userin. Ein weitere Freund des Verstorbenen schreibt: «Ich kann nicht glauben, dass du einfach so gegangen bist.» (sib)