Es hat sich ausgebechert
Dem Sauftourismus am Ballermann droht das Ende

Die Regionalregierung der Balearen will dem Sauftourismus auf der spanischen Ferieninsel Mallorca ein Ende setzen. Den Veranstaltern organisierter Sauftouren drohten Geldstrafen von bis zu 40'000 Euro.
Publiziert: 11.05.2016 um 18:25 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:45 Uhr
Bald ein Bild der Vergangenheit? Die mallorcinische Regierung will Veranstalter von Sauftouren büssen – mit bis zu 40'000 Euro.
Foto: ENNIO LEANZA/KEYSTONE

Bekannt ist Mallorca – und vor allem der Ballermann – wegen den ausufernden Partys. Alkohol fliesst dort in Strömen. Dementsprechend katastrophal sieht es vor Ort meistens aus.

In Zukunft sollen die Veranstalter von solchen «Sauftouren» bitter bezahlen, und zwar mit einer Strafe von bis zu 40'000 Euro. Das betonte der Tourismusminister und Vizeregierungschef der Inselgruppe, Biel Barceló.

Wie die Zeitung «Diario de Mallorca» heute berichtete, wies der Minister bei einem Treffen mit Hoteliers darauf hin, dass die Behörden zwei Unternehmen inspiziert hätten, die an der Playa de Palma Umtrunke auf offener Strasse organisiert hatten. «Solche Inspektionen werden den ganzen Sommer fortgesetzt.»

Die Hoteliers äusserten sich jedoch skeptisch. «Es hat sich nichts geändert», zitierte das Blatt den Präsidenten des Hoteliersverbands an der Playa de Palma, Francesc Marín. «In den Touristengebieten treiben sich Hütchenspieler, Nelkenfrauen, Prostituierte, Strassenhändler und Masseurinnen herum - so wie immer.» (SDA/stj)

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