Joe Biden (78) hielt am Donnerstag seine erste offizielle Pressekonferenz ab. Seinen Auftritt meisterte er souverän. Doch ein bisschen Sicherheit hatte der US-Präsident immer in Griffnähe: einen präsidialen Spickzettel.
Der Präsident benutzte ihn, um sich selbst unter anderem mit Fakten über die US-Infrastruktur zu helfen. Dies ist ein grosses Thema, dem sich Biden während seiner Zeit im Weissen Haus widmen will. Er holt bei der Pressekonferenz aus, betont, dass es ihm ein besonderes Anliegen sei, in die Infrastruktur der USA zu investieren.
Journalisten, die Fragen durften, waren ausgewählt
«Die Vereinigten Staaten rangieren jetzt weltweit auf Platz 13 bei der Qualität der Infrastruktur – von Platz 5 im Jahr 2002», das steht auf seinem Spickzettel. Den Fakt trägen Biden vor, verrutscht laut «New York Post» jedoch kurz in der Zeile. Dass ein Präsident einen Spickzettel hatte ist jedoch nichts neues.
So sorgte Bidens Vorgänger Donald Trump (74) 2019 mit selbst geschriebenen Notizen – samt Rechtschreibfehler – für Kopfschütteln.
Doch Präsident Biden hatte noch ein Blatt auf dem Podium liegen: Eine Liste der 25 Journalisten, die an der Pressekonferenz teilnehmen durften. Doch nicht jeder konnte seine Frage stellen. Biden nahm offenbar nur Fragen von Journalisten entgegen, deren Namen er von der Liste ablas.
Pressekonferenz unter Fragen beendet
Ein Foto der Liste zeigt, dass ausgewählte Reporter eine eingekringelte Zahl neben ihrem Namen stehen hatten. Auch liess Biden nach der insgesamt 62-minütigen Pressekonferenz keine weiteren Fragen zu. Er verliess den Saal, während die Journalisten noch versuchten, ihre Fragen zu stellen. (euc)