Was ist bloss mit Jesse Hughes los?
Erst kürzlich sagte der Sänger der Eagles of Death Metal, der Terror-Angriff während des Konzerts seiner Band im Pariser Bataclan hätte verhindert werden können, wenn die Besucher bewaffnet gewesen wären.
Nun legt er noch einen drauf. Und behauptet: Die Attacke war ein «Inside Job». Mindestens einer der Sicherheitsleute der Konzerthalle habe mit den Attentätern unter einer Decke gesteckt.
Belegen kann der Sänger seine wilde Verschwörungstheorie allerdings nicht. Er habe aber, so Hughes, ein ungutes Gefühl gehabt, weil der Wachmann, der für die Sicherung des Backstage-Bereichs zuständig war, ihm nie direkt in die Augen geblickt habe.
«Ich mochte den Typ nicht»
«Ich mochte den Typ überhaupt nicht», erklärte der Musiker dem Sender Fox Business. «Ich ging sofort zum Promoter und sagte ihm, er solle ihn auswechseln.»
Doch der habe ihm gesagt, es sei derzeit kein Ersatz da. Und später, so Hughes, habe er erfahren, dass mindestens sechs der Wachen an dem Abend gar nicht aufgetaucht seien.
Die Untersuchung des tragischen Zwischenfalls laufe zwar noch, sagte der Sänger. «Aber es ist doch ziemlich offensichtlich, dass diese Leute einen guten Grund hatten, nicht zu erscheinen.»
«Sinnlose Aussage»
Die Betreiber des Bataclan sind über Hughes' Statement gar nicht erfreut. «Die sinnlose Aussagen», schreiben sie in einer Mitteilung, seien zweifelsohne das Ergebnis eines «enormen Traumas.»
«Alle Zeugenaussagen belegen die Professionalität und den Mut der Sicherheitskräfte», heisst es weiter. «Ihre Intervention hat wahrscheinlich Hunderte von Menschen gerettet.»
Bei dem Angriff auf das Konzert der kalifornischen Rockband am 13. November in Paris kamen 90 Menschen ums Leben. Weitere 40 starben gleichentags bei anderen Terror-Anschlägen in der französischen Hauptstadt. Für die Attentats-Serie wird die Terror-Miliz IS verantwortlich gemacht. (bau)