Das traurige Schicksal des zweijährigen Julen ging um die Welt. Der Bub war im südspanischen Totalan in einen über 70 Meter tiefen Brunnenschacht gefallen. Trotz intensiven Rettungsversuchen konnte Julen nur noch tot geborgen werden (BLICK berichtete). Nun kam es in Indien innerhalb weniger Tage gleich zweimal zu ähnlichen Vorfällen.
In etwa 30 Metern Tiefe steckte der fünfjährige Pravin in der Stadt Mathura in Nordindien fest. Laut lokalen Medien fiel der Bub am letzten Wochenende beim Spielen mit Freunden in ein Bohrloch, aus dem er sich nicht mehr befreien konnte.
Bergung nach zwei Stunden
Umgehend wurde eine grosse Bergungsaktion eingeleitet, wie indische Medien berichten. Als erstes installierten Spezialisten eine Verbindung zu Pravin, damit dieser auch in der Tiefe mit genügend Sauerstoff versorgt werden konnte.
Am Sonntag dann das Happy End: Nach rund zwei Stunden gelang es den Rettungskräften, den Kleinen fast unversehrt aus dem Loch zu holen.
Rettungsaktion für Mädchen musste abgebrochen werden
Tragisch endete hingegen ein ähnlicher Sturz elf Tage zuvor im gleichen indischen Bundesstaat. Ebenfalls beim Spielen fiel die sechsjährige Seema in ein Meter tiefes Loch im Boden. Fast 60 Stunden versuchten unter anderem die Armee und weitere Spezialkräfte das Mädchen lebend zu bergen.
Am Ende wurde die Aktion ohne Erfolg abgebrochen. Wegen Einsturzgefahr des gesamten Gebiets mussten sich die Retter zurückziehen und das Mädchen im Schacht zurücklassen. (cat)