Er zog sie aus dem Meer
Papi rettet Tochter und zwei Freundinnen, dann stirbt er

Tragödie in Sardinien: Fernando P. rettet seine 13-jährige Tochter und zwei Freundinnen aus den Fluten des Meeres, das sie zu verschlucken droht. Doch dann bricht der Helden-Papi am Strand zusammen.
Publiziert: 29.06.2021 um 04:50 Uhr
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Aktualisiert: 29.06.2021 um 08:17 Uhr
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Foto: Facebook

Fernando P.* (†60) springt heldenhaft hinterher, als er merkt, dass seine Tochter (13) und ihre zwei Freundinnen in den Fluten um ihr Leben kämpfen. Dann bricht er am Strand zusammen.

Wie die italienische «Avvenire» berichtet, geschah die Tragödie am vergangenen Freitag, 26. Juni, am Strand von Arbus auf der italienischen Insel Sardinien. Am Nachmittag begleitet Fernando P. eine seiner beiden Töchter zum Strand, wo sie sich mit ihren Freundinnen verabredet hatte.

Helden-Papi schafft das Unmögliche

Die drei Mädchen entscheiden sich, schwimmen zu gehen. Doch das Meer am Strandabschnitt von Arbus ist stürmisch an diesem Freitagnachmittag. Fernando P. habe den Mädchen laut der Zeitung gar vom Schwimmen abgeraten.

Als die Mädchen von der Strömung mitgerissen werden, rufen sie um Hilfe. Fernando P. stürzt sich in die Wellen, schafft es, alle drei Mädchen aus den Fluten in Richtung Land zu zerren. Badegäste, die die Rettung der Jugendlichen beobachten, alarmieren bereits Rettungskräfte.

Nach der Rettung bricht Fernando zusammen

Fernando P. gelingt es, die Mädchen an den Strand zu bringen. Doch dann bricht der 60-Jährige zusammen, erleidet einen Herzinfarkt. Die alarmierten Rettungskräfte kommen zu spät. Jeder Versuch, Fernando P. wiederzubeleben, bleibt vergeblich.

Der 60-Jährige stirbt nach seiner Heldentat noch am Strand. Die italienische Zeitung berichtet, Angst, Stress und körperliche Erschöpfung habe zum Herzinfarkt geführt. Jetzt trauert ganz Italien um den Helden-Papi.

Der Bürgermeister des Dorfes, in dem Fernando P. lebte, traf am Ort der Tragödie ein: «Er war unser bester Gemeindearbeiter. Sein Tod ist für uns ein grosser Verlust. Er hat versucht, Leben zu retten. Wir sind schockiert und drücken seiner Familie all unser Mitgefühl aus.»

*Name der Redaktion bekannt

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