Darum gehts
- James D. Watson, Entdecker der DNA-Struktur, ist mit 97 Jahren gestorben
- Watson spielte eine Schlüsselrolle in der biotechnologischen Revolution des 20. Jahrhunderts
- Er starb in einem Hospiz auf Long Island
Der amerikanische Biologe James D. Watson ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Dies berichtet die «New York Times». Watson gilt als einer der Co-Entdecker der DNA-Doppelhelix-Struktur. Er läutete in den 1950er-Jahren das Zeitalter der Genetik ein und schuf die Grundlage für die biotechnologische Revolution im späten 20. Jahrhundert, heisst es bei der Zeitung.
Nach fast zwei Jahre dauernder intensiver Knobelei fanden Watson und sein Parnter Crick in den heraus, dass die Struktur des Erbmaterials DNA aus einer sogenannten Doppelhelix besteht – einer spiralförmig gedrehten Strickleiter, deren Sprossen jeweils aus zwei Bausteinen bestehen. Mit Hilfe von Enzymen kann sich die Struktur selbst verdoppeln.
Bedeutende Entdeckung
Die Entdeckung wird zu den bedeutendsten in der Geschichte der Wissenschaft gezählt.
Watsons Tod wurde vom Cold Spring Harbor Laboratory auf Long Island bestätigt, wo er viele Jahre lang tätig war. Die «New York Times» berichtete zunächst, dass Watson diese Woche in einem Hospiz auf Long Island verstorben sei.
Labor bestätigt Tod
Watson erhielt während seiner Karriere einige Auszeichnungen. Seine Ehrentitel wurden ihm 2019 jedoch aberkannt, nachdem er sich wiederholt abfällig über Rasse und Intelligenz geäussert hatte.
In einer Fernsehsendung bezog er sich auf die Ansicht, dass Gene im Durchschnitt einen Unterschied zwischen Schwarzen und Weissen in IQ-Tests verursachen können.