Er wollte die Aufstiegs-Gebühr sparen
Geizhals (43) versteckte sich in Everest-Höhle

Der Südafrikaner Ryan Sean Davy (43) wollte die teure Bewilligung nicht zahlen, die man für die Besteigung des Everest braucht. Dazu versteckte er sich in einer Höhle. Doch er wurde entdeckt – und muss nun für seinen Geiz büssen.
Publiziert: 13.05.2017 um 18:06 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 01:58 Uhr
Ryan Sean Davy wagte sich alleine und ohne Bewilligung in Richtung Mount Everest – und wurde geschnappt.
Foto: Facebook

Er schaffte es bis auf beachtliche 7300 Meter – bis er geschnappt wurde: Ryan Sean Davy (43) reuten offenbar die 11’000-Dollar-Gebühr, die bei einer Mount-Everest-Besteigung anfallen. Also machte sich der Südafrikaner auf eigene Faust auf den Weg zum Dach der Welt. Zwischendurch versteckte er sich in einer Höhle.

Er kam jedoch nie oben an: Bergführer entdeckten ihn – und machten ihm die Hölle heiss. Die zwei vom Staat angestellten Bergführer ertappten Davy am Freitag unweit ihres Basislagers und verfolgten ihn zu seiner privaten Unterkunft in der Höhle, schreibt die BBC. Sie konfiszierten seinen Ausweis und schickten Davy zurück nach Kathmandu, wo er sich registrieren müsse.

Selfie vom Berg: Ryan Sean Davy vor rund zwei Wochen.

Dort warte eine Busse von rund 22’000 Franken auf Davy, schreibt die «Daily Mail» – bislang sei er dort jedoch nicht aufgetaucht. «Obwohl wir nicht wissen, wo er jetzt genau ist, wissen wir, dass er das Gesetz verletzt hat, und dass dies gesetzliche Konsequenzen haben muss», sagte der Bergführer. 

«Ich wurde wie ein Mörder behandelt»

Auf Facebook äusserte sich der verschwundene Geizhals zu den Geschehnissen: Er sei nach seinem Auffliegen so belästigt worden, dass er Angst gehabt habe, vor Ort gesteinigt zu werden. «Ich wurde wie ein Mörder behandelt», schreibt Davy. «Ein Beweis, dass Geld wichtiger geworden ist als Anstand.» Nun fürchte er, dass er in Kathmandu hinter Gitter kommt.

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Der Amateur-Bergsteiger aus Johannesburg schreibt, er schäme sich, dass er sich die Bewilligung nicht habe leisten können – nach all der Unterstützung, die er von Familie und Bekannten während des Trainings erhalten habe. Der Südafrikaner bittet deshalb um Vergebung bei «den vielen Leuten, die wahnsinnig verärgert sind». (kra)

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