In einem Vorort von Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania ist am 2. Mai der begabte Forscher Bing Liu (37) regelrecht hingerichtet worden. Als er nicht zur Arbeit an der Universität erschien, schlugen seine Kollegen Alarm.
Die Polizei fand den gebürtigen Chinesen tot in seinem Reihenhaus, wo er im Homeoffice war. Liu war regelrecht hingerichtet worden: Die Autopsie ergab Einschüsse in Kopf, Hals und Rumpf. Nur wenige Schritte vom Haus entfernt fanden die Beamten einen andern Chinesen, der tot in einem Auto lag. Es war der Mörder, der sich nach der schrecklichen Tat selber richtete.
Professor Bing Liu forschte am Coronavirus und stand, wie die Universität mitteilte und BLICK schrieb, vor einer wichtigen Entdeckung. Doch die hatte nichts mit seinem Tod zu tun.
Streit um «intimen Partner»
Das Ross Township Police Departement hat inzwischen das Motiv für den Mord ermittelt. «Unsere Untersuchung deutet darauf hin, dass die Handlungen das Ergebnis eines langen Streits um einen intimen Partner waren.» Die Polizei habe keine Beweise dafür, dass die Tat mit den Forschungen an der Uni und «der gegenwärtigen Gesundheitskrise in den USA und der Welt» zu tun habe.
Mit andern Worten: Der verheiratete Bing Liu wurde Opfer eines Eifersuchtsdramas. Nähere Einzelheiten sind nicht bekannt.
Die Universität trauert. In einer Mitteilung schreibt sie: «Sein Verlust wird in der ganzen wissenschaftlichen Gemeinschaft spürbar sein. Bitte seien Sie in Gedanken bei seiner Familie, seinen Freunden und Kollegen.» (gf)