Er stach auf ihn ein, bis er sich nicht mehr bewegte
Teenager (19) ersticht Nachbarssohn (†9)

M. H.* gilt als gefährlich. Am Montagabend tötete er das Kind seiner Nachbarn, seither ist er auf der Flucht. Die deutsche Polizei sucht mit einem Grossaufgebot nach dem Killer.
Publiziert: 08.03.2017 um 10:52 Uhr
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Aktualisiert: 02.11.2018 um 14:46 Uhr

Der 19-jährige M. H.* aus Herne im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen hat den neunjährigen Jaden brutal erstochen. Mit seiner Tat brüstete sich der Killer im Internet. «War total einfach. Kann aus einem Mord auch zwei machen», schrieb er einem Bekannten. 

Der Killer M. H. (19).

H. ist auf der Flucht. Bereits kurz nach seiner Tat tauchte er ab. Die Polizei jagt ihn mit Helikoptern, Polizeisuchhunden und Hunderten Beamten. 

Der Ablauf der grausamen Tat

Die Zeitung «Bild» hat den Abend der blutigen Tat rekonstruiert: Um 17.49 Uhr schreibt H. einem Bekannten, er habe fast alle Vorbereitungen getroffen. Auch Mut habe er sich angetrunken. Gegen 18.15 Uhr geht H. zum Nachbarshaus. Nur Jaden und seine älteren Zwillingsbrüder sind zu Hause, die Eltern sind beim Einkaufen. 

Teddybären und Kerzen erinnern vor dem Haus der Opferfamilie an den toten Jaden (†9).
Foto: Imago

H. verschafft sich Zugang zum Haus, geht mit Jaden in den Keller. Dort sticht er mehr als 40 Mal auf ihn ein. So lange, bis sich der Bub nicht mehr bewegt. Danach schickt H. Fotos seiner Tat, des blutigen Messers, eines blutverschmierten Kinderschuhs und der Leiche per Whatsapp an einen Bekannten. 

«Fühle mich nicht schlecht»

Ein Grossaufgebot der Polizei sucht die Gegend nach dem Flüchtigen ab.
Foto: Imago

In einem Chat im Darknet veröffentlicht er Sprachnachrichten: «Ich habe gerade das Nachbarskind getötet, fühle mich nicht schlecht.»

Ein User hört die Beiträge, meldet die Tat der Polizei. Gegen 20 Uhr sucht Jadens Mutter ihren Sohn und findet ihn nicht. Sie steigt zusammen mit ihrem Mann in den Keller. Die beiden finden den Neunjährigen – tot. In einer Blutlache. Der Stiefvater sagt zu «Bild»: «Ich wollte ihm eine Herzdruckmassage geben, da kam das ganze Blut aus seinem Körper raus.»

Auch aus der Luft fahndet die Polizei nach dem Killer.
Foto: Imago

Hat er bereits ein zweites Mal gemordet?

H. gilt als gefährlich. Im Darknet tauchte eine zweite Botschaft auf, die vom Teenager-Killer stammen könnte: «Ich habe mich in die Hand geschnitten, als ich das 120-Kilo-Biest bekämpfte. Sie leistete mehr Widerstand als das Kind. ich folterte aus ihr die Daten für Band, PC und Telefon heraus, deshalb kann ich den Namen nicht veröffentlichen.»

Die Ermittlungen zum Fall laufen auf Hochtouren. (stj)

Foto: imago/Reichwein

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