Er soll vier Musiker missbraucht haben
Stardirigent James Levine wehrt sich

Der Stardirigent James Levine hat Vorwürfe sexuellen Missbrauchs zurückgewiesen. «Auch wenn die Vorwürfe in jüngsten Presseberichten verständlicherweise verstörend sind, sind sie unbegründet», sagte der 74-Jährige laut einer Mitteilung, die der «New York Times» vorlag.
Publiziert: 08.12.2017 um 21:22 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:34 Uhr
Vier Musiker erheben schwere Vorwürfe gegen Stardirigent James Levine. Er soll sie sexuell missbraucht haben. Er streitet alles ab.
Foto: Michael Dwyer

«Wie jeder, der mich wirklich kennt, unterschreiben wird, habe ich mein Leben nicht als Unterdrücker oder Angreifer gelebt.» Vier Männer hatten dem langjährigen Musikdirektor der Metropolitan Opera zuvor sexuellen Missbrauch vorgeworfen, das renommierte Opernhaus hatte ihn daraufhin zunächst suspendiert.

«Meine inbrünstige Hoffnung ist, dass die Menschen mit der Zeit die Wahrheit verstehen werden und ich meine Arbeit mit voller Konzentration und Inspiration weitermachen kann», sagte Levine.

Der ebenfalls mit Vorwürfen sexuellen Missbrauchs konfrontierte langjährige Chef des New York City Ballet, Peter Martins, legte seinen Job unterdessen vorübergehend nieder. Nach anonym per Brief überbrachten Vorwürfen hatte ihn die School of American Ballet vorerst von seiner Lehrtätigkeit entbunden.

Beide Einrichtungen hatten eine Untersuchung eingeleitet. Bis diese abgeschlossen sei, nehme der 71-Jährige nun eine Auszeit, berichtete die «New York Times». (SDA)

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