Riesige Rauchwolken über Paris: Am Montagabend stand die 850 Jahre alte Kathedrale Notre-Dame in Flammen. Der Dachstuhl des Gebäudes brannte lichterloh. Erst am Dienstagmorgen war das Feuer gelöscht. Der Brand sorgte weltweit für Bestürzung.
Dass die Kathedrale nicht komplett zerstört wurde, ist dem unermüdlichen Einsatz der 400 Feuerwehrleute zu verdanken – und Colossus, einem heldenhaften Löschroboter.
Für Menschen wäre ein solcher Einsatz lebensgefährlich
Ein Video zeigt nun, wie der Roboter inmitten des Gebäudes Löscharbeiten durchführte – an einem Ort, der für Menschen nicht mehr oder nur unter Lebensgefahr zugänglich gewesen wäre. Der Roboter war mittels Fernsteuerung ins Innere der brennenden Kathedrale gelenkt worden.
Das Gefährt kann dank eines leistungsstarken Motors Hindernisse überwinden und selbst Treppen hinauffahren, wie «krone.at» schreibt. Und: Der Held aus Metall kann mit Wasser gefüllte Schläuche bis zu 200 Meter weit ziehen – dafür wären sonst 15 Feuerwehrleute nötig.
Via Kamera sendet Colossus Informationen nach draussen
Mit seinem drehbaren Stahlrohr ist der Roboter in der Lage, direkt auf die Flammen zu zielen. Zudem sind auf dem Roboter Kameras und verschiedene Sensoren installiert. Die Informationen, die der Roboter so sammeln kann, helfen den Rettern, sich ein Bild von der Brandsituation zu machen – und etwa zu entscheiden, ob die Umgebung für Menschen sicher ist.
Der 450 Kilogramm schwere Colossus wurde vom französischen Unternehmen Shark Robotics entwickelt. Er kommt aber nicht nur bei Löscharbeiten zum Einsatz, sondern auch beim Bergen von Menschen.