Zac Morey (9) hat es hart getroffen! Als wäre die Corona-Infektion alleine nicht schon Strafe genug, hatte der Schüler aus Bristol, Grossbritannien, eine seltene Reaktion auf das Virus. Die Folge davon: Zac wäre um ein Haar erblindet!
Zac, seine Mutter Angela (37) und seine vier Geschwister infizierten sich Mitte Dezember mit dem Coronavirus. Allerdings hatte der 9-Jährige keinen schweren Krankheitsverlauf. Die Erkrankung schien er gut überstanden zu haben. Doch kurz vor Weihnachten dann der Schock: Zac kriegte plötzlich massive Probleme mit seinem linken Auge.
«So etwas habe ich noch nie gesehen»
Der britischen Zeitung «Daily Mail» erzählte seine Mutter, Zac habe über Schmerzen im Auge geklagt. «Ich dachte, es wäre lediglich vom vielen Computerspielen und dachte mir nichts weiter dabei», sagte Angela Morey. Allein: Die Schmerzen im Auge des Buben kamen von der Corona-Infektion!
Bei den Schmerzen blieb es allerdings nicht. Das Leiden wurde immer schlimmer. Zacs Auge schwoll derart an, dass er plötzlich gar nichts mehr sehen konnte. Seine Mutter erinnert sich: «Er konnte das Auge nicht mehr öffnen, ohne dabei die Haut anzuheben. Es war so geschwollen, so etwas habe ich noch nie gesehen.»
Kann zu Erblindung führen
Zac musste darum ins Spital. Dort stellten die Ärztinnen und Ärzte eine schockierende Diagnose: «Corona-Auge»! Dabei handelt es sich um eine bakterielle Infektion, auch Orbitale Zellulitis genannt. Dabei wird das Gewebe im und um das Auge angegriffen. Eine allergische Reaktion des Körpers auf das Virus, die vor allem bei Kindern auftritt. Besonders schlimm: Sie kann im schlimmsten Fall sogar zur Erblindung führen.
Aber: Der Bub hatte Glück im Unglück. Im Spital wurde er mit Antibiotika behandelt und konnte einige Tage später bereits wieder nach Hause. Dank eines Sehtests haben Angela und Zac Morey nun auch die Gewissheit: Zac wird keine bleibenden Schäden davontragen. Das Sehvermögen konnte nach Ende der Behandlung wieder vollständig wiederhergestellt werden. (oco)