Knapp vier Tage ist es her, dass ein Angreifer ein Fitness-Studio in Duisburg (D) gestürmt und vier Männer mit einem Messer schwer verletzt hat. Von dem Tatverdächtigen fehlt seit der Bluttat jegliche Spur.
Eine Öffentlichkeitsfahndung soll deshalb jetzt Abhilfe schaffen. Wie deutsche Medien berichten, haben die Ermittler der Mordkommission «Schwan» deshalb nun Fotos des mutmasslichen Täters veröffentlicht.
Zeugen identifizierten den Mann als Täter
Auf der Aufnahme der Überwachungskamera des Fitnessstudios John Reed, ist ein Mann zu sehen, der sich zu Fuss weg vom Tatort bewegt. Laut der Polizei haben mehrere Zeugen den Mann als Tatverdächtigen identifiziert. «Sowohl unbeteiligte Zeugen aus dem Studio als auch die direkt Betroffenen haben die Person als den mutmasslichen Täter identifiziert», so Polizeisprecher Stefan Hausch (60) zur «Bild».
Wie auf den Fotos zu sehen ist, trug der Mann, der zirka zwischen 25 und 35 Jahre alt ist, einen schwarzen Vollbart, eine schwarze Jacke, blaue Jeans und schwarze Schuhe. Zudem hatte er eine Baseballkappe an und einen dunklen Rucksack dabei.
Die Ermittler erhoffen sich, mit der Veröffentlichung der Fotos den mutmasslichen Angreifer namentlich identifizieren zu können. Menschen, die den Tatverdächtigen sehen, sollen ihn nicht ansprechen, sondern direkt den Notruf wählen, so die Polizei. Wer Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen können, machen kann, wird von der Staatsanwaltschaft mit 2000 Euro (umgerechnet 1980 Schweizer Franken) belohnt.
Ein Opfer schwebt nach wie vor in akuter Lebensgefahr
Das Motiv des Täters bleibt weiterhin unklar. Bisherigen Erkenntnissen zufolge soll der Angriff dem jüngsten Opfer, einem 21-jährigen Mann, gegolten haben. Als die anderen drei Männer (24, 24, 32) versucht hätten, den Messer-Angreifer zu stoppen, seien sie ihm ebenfalls zum Opfer gefallen.
Von den vier Opfern konnte lediglich ein Mann das Spital inzwischen verlassen. Der jüngste von ihnen schwebt nach wie vor in Lebensgefahr. (dzc)
