Sparen ist keine Stärke der Trump-Regierung – zumindest wenn es um das eigene Budget geht. Donald Trumps regelmässige Reisen nach Florida sorgen für Aufruhr: Für Trips in den Bundesstaat hat der US-Präsident in zehn Wochen rund 24 Millionen Franken ausgegeben. Zum Vergleich: Obamas Reisespesen beliefen sich auf rund 12,1 Millionen Franken – in einem Jahr!
Luxusleben auf Staatskosten
Ein Grund für die ausufernden Ausgaben ist Trumps Vorliebe für sein Luxusresort Mar-A-Lago. Bereits sieben Mal seit seiner Amtseinführung besuchte er das herrschaftliche Domizil. Jede dieser Reisen kostet rund drei Millionen US-Franken, inklusive Sicherheitsvorkehrungen.
Einen Teil der Gesamtausgaben machen auch seine Golftrips aus. Alleine für diese gab der Präsident im ersten Monat etwa 10 Millionen Franken aus, wie der «Independent» schreibt.
Trumps Reise- und Sicherheitsabrechnung ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Da Gattin Melania und der gemeinsame Sohn Barron noch bis Ende September in New York bleiben, könnten die Kosten noch drastisch ansteigen.
Trump will sparen
Während der Milliardär auf Staatskosten herumreist, könnte das Geld besser verwendet werden. Denn Trump will Einsparungen machen: Fast 600 Millionen Franken sollen gekürzt werden, und zwar bei Sozialversicherungen und Kulturprogrammen. Würde der Milliardär weniger auf Staatskosten reisen, wären diese Einsparungen nicht nötig, werfen Kritiker dem Präsidenten vor.
Dass Trump tatsächlich auf sein geliebtes Mar-A-Lago verzichten wird, ist unwahrscheinlich. Das Domizil nutzte der Milliardär bereits für Staatsbesuche und geheime Regierungsgespräche. (maz/jmh)