Tesla-CEO Elon Musk (50) kündigte an, dass er das Twitter-Verbot für den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (75) rückgängig machen würde, sobald Twitter ihm gehört.
Musk sprach an einer Konferenz der «Financial Times» und behauptete, es sei ein Fehler gewesen, den ehemaligen Präsidenten von Twitter zu verbannen. «Ich denke, es war eine moralisch schlechte Entscheidung, um es klar zu sagen, und extrem dumm». Er fügte an: «Ich denke, es war nicht richtig, Donald Trump zu verbieten, ich denke, das war ein Fehler. Es hat einen grossen Teil des Landes entfremdet und hat letztlich nicht dazu geführt, dass Donald Trump keine Stimme hatte.»
Trump möchte vielleicht gar nicht zu Twitter zurück
Twitter hatte Trump nach der Attacke auf das Kapitol vom 6. Januar 2021 mit der Begründung gesperrt, es bestehe die Gefahr, dass der Ex-Präsident weitere solche Gewalttaten auslösen könnte.
Trump sagte vor kurzem zwar bereits, er wolle nicht zu Twitter zurück, auch wenn er es dürfte. Die Präsenz auf der Plattform, wo er einst mehr als 80 Millionen Follower hatte, könnte aber für eine mögliche Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024 wichtig sein. Trump nutzte Twitter sehr aktiv, um seine Anhänger zu mobilisieren und Stimmung zu machen. Er versucht, eine eigene Social-Media-Plattform aufzubauen, die jedoch mit Anlaufproblemen kämpft.
Bis klar wird, ob Musk Twitter tatsächlich bekommt, wird noch einige Zeit vergehen. Der Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla einigte sich mit dem Twitter-Verwaltungsrat auf einen rund 44 Milliarden Dollar schweren Deal, ist aber noch darauf angewiesen, dass ihm genug Aktionäre ihre Anteile abtreten wollen. Twitter und Musk wollen die Übernahme bis Jahresende abschliessen. (chs/SDA)