Der indische Zauberer Jadugar Mandrake (†40) wollte mit einem Unterwasser-Entfesselungstrick für Aufsehen sorgen. Mit einem Seil und Ketten gefesselt liess er sich am Sonntag in den Ganges fallen, um sich dann in einer spektakulären Aktion selbst zu befreien. Doch der Stunt schlug fehl – der Magier galt als vermisst (BLICK berichtete).
Nach Angaben der Polizei wollte der mit Stahlketten und einem Seil gefesselte Artist demonstrieren, wie schnell er sich aus eigener Kraft aus seiner Gefangenschaft befreien kann. Zahlreiche Zuschauer – darunter Polizisten, Journalisten und Angehörige – musste miterleben, dass der Artist nicht mehr auftauchte.
Jetzt herrscht traurige Gewissheit: Mandrake ist tot. Nach mehrstündiger Suche konnten ihn Rettungskräfte am Montag nur noch tot aus dem trüben Wasser ziehen, wie die Zeitung «Times of India» berichtete.
Magier war sich Risiko bewusst
Vor dem Unglück hatte Lahiri der Nachrichtenagentur AFP gesagt, dass er vor 21 Jahren einen ähnlichen Stunt am selben Ort erfolgreich gemeistert habe. «Ich befand mich mit Ketten und Schlössern gefesselt in einer schusssicheren Glasbox und wurde von der Howrah-Brücke heruntergelassen. Innerhalb von 29 Sekunden befreite ich mich», erzählte er.
Der Artist räumte vorab jedoch ein, dass eine Befreiung dieses Mal schwierig werden könnte: «Sollte ich es schaffen, mich zu befreien, wird es magisch sein. Wenn ist es nicht schaffe, ist es tragisch.»
Bei einer ähnlichen Aktion 2013 war Lahiri von Zuschauern angegriffen worden. Sie hatten beobachtet, wie er sich durch eine Tür aus einem verschlossenen Käfig befreit hatte. (nim/rad/SDA)