Darum gehts
- Pizzeria in Italien verlangt Zuschlag für Weglassen von Tomaten
- Olympia-Teilnehmerin Elena Di Liddo machte den Fall öffentlich
- Zuschlag von 1,50 Euro für fehlende Tomaten und laktosefreie Variante
Eine Pizza ohne Tomaten? Macht 1,50 Euro extra. In Italien ist eine Pizzeria schwer in die Kritik geraten, weil sie fürs Weglassen einen Zuschlag verlangt.
Die Methode wurde von der Spitzenschwimmerin Elena Di Liddo publik gemacht, nachdem man ihr in der süditalienischen Stadt Bisceglie für eine Pizza Tricolore nicht nur die auf der Karte ausgewiesenen 14 Euro (13 Franken) in Rechnung gestellt hatte, sondern auch noch 1,50 Euro (1.40 Franken) mit dem Vermerk «no pomodorini» («keine Tomaten»). Ausserdem musste Di Liddo nochmals 1,50 Euro mehr zahlen, weil sie eine laktosefreie Variante bestellt hatte.
Ärger auch schon wegen Zuschlags für Halbieren eines Toasts
Die 31 Jahre alte Olympia-Teilnehmerin stellte die Rechnung anschliessend auf ihrem Instagram-Konto ins Internet. Ihr Kommentar: «1,50 Euro für etwas zu bezahlen, das ich nicht einmal gegessen habe, ist wirklich traurig und manchmal sogar beschämend.» Der Fall wurde am Montag von zahlreichen italienischen Zeitungen aufgegriffen. Von der Pizzeria, die den Zuschlag berechnet hatte, gab es zunächst keinen Kommentar.
In Italien kam es in den vergangenen Jahren mehrfach vor, dass Restaurants wegen ähnlicher Methoden Probleme bekamen. Häufiger geht es darum, dass am Tresen für ein kleines Glas Leitungswasser zum Kaffee extra bezahlt werden muss. Für Ärger sorgte aber auch schon, dass für das Halbieren eines Toast-Sandwichs, einen Löffel Nachschlag oder ein Glas mit Eiswürfeln mehr Geld verlangt wurde.