Es ist eine überraschende Wende in diesem so tragischen Schicksal um eine Familie im Kibbuz Be’eri. Vater Tom Hand lebte dort mit seiner Tochter Emily, glaubte, nach dem Tag des Angriffs der Hamas-Terroristen, dass sie tot sei. So wurde es ihm von den israelischen Streitkräften mitgeteilt.
Jetzt die Überraschung: Emily lebt höchstwahrscheinlich! Die irische Botschaft bestätigte gegenüber dem Sender RTÉ, dass das Mädchen wohl als Geisel der Hamas gehalten werde. Denn ihre DNA sei nicht unter den untersuchten Leichen der Opfer des Kibbuz gefunden worden. Auch die Frau und das Mädchen, bei denen Emily am Tag des Angriffs zu Besuch war, sind wohl verschleppt worden.
«Ihr Tod war ein Segen»
Was Vater Tom Hand nun durchmachen muss, ist kaum vorstellbar, ist doch seine grösste Angst Realität geworden. In einem emotionalen Interview mit CNN sagte er Mitte Oktober noch, dass die Nachricht ihres Todes eine Erleichterung für ihn gewesen sei – die Vorstellung, dass sie als Geisel leiden müsse: unvorstellbar.
Er sagte im Interview damals, er sei froh, «dass sie nicht in einem dunklen Raum mit weiss Gott wie vielen Menschen war, die herumgeschubst wurden, jede Minute eines jeden Tages in Angst und Schrecken versetzt, möglicherweise für die nächsten Jahre. Der Tod war also ein Segen.»
«Wir vermissen dich so sehr»
Gegenüber RTÉ teilt die Familie von Emily nun mit, dass die israelischen Streitkräfte von einer «hohen Wahrscheinlichkeit» ausgehen, dass sie als Geisel im Gazastreifen gefangen gehalten wird.
Und ihre Halbschwester hat via «Times of Israel» eine Botschaft für Emily: «Wir tun alles, um dich nach Hause zu holen. Wir lieben dich so sehr und wir vermissen dich.» (neo)