Anfang Oktober 2007 kam Manuela Riedo ins irische Galway für einen Sprachaufenthalt. An ihrem ersten Schultag, am 8. Oktober wurde die 17-Jährige brutal ermordet. Gerald Barry (30), ein vorbestrafter Schläger und Drogendealer hatte sie erst vergewaltigt und dann getötet.
Das ist nun neun Jahre her. Manuelas Eltern kehren dennoch regelmässig nach Irland zurück. «Es ist für uns wie ein zweites Zuhause», erzählt Mutter Arlette Riedo in der irischen Sendung «The Anton Savage Show» bei «FM Today». «In diesem Land war Manuela zuletzt. Wenn wir hierherkommen, fühlen wir uns ihr ein Stück näher.»
Die Eltern der Bernerin können Gerald Barry niemals vergeben: «Er ist kein Mensch», sagt Peter Riedo in der Sendung. Seine Frau Arlette geht weiter: «Dieser Mann ist für mich ein Insekt.» Die beiden können noch immer nicht verstehen, wieso das Barry damals überhaupt noch frei rumlief. So hatte er bereits zwei Wochen zuvor eine andere Frau vergewaltigt.
Spendenmarathon für Opfer
Manuelas Eltern traten in der Sendung speziell für den Aufruf eines Spendenmarathons am Sonntag in Galway auf. Diese Spenden laufen in die Manuela Riedo Stiftung, die sie im Andenken an ihre Tochter ins Leben gerufen haben. Das Geld soll Opfern von Triebtätern in Irland helfen. (nbb)