Island hat Corona im Griff
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Schwimmbäder und Bars offen:Island hat Corona im Griff

Einwohner können wieder in Schwimmbäder, Bars und ins Fitness
Island hat Corona im Griff

Mit Freunden auf ein Bier in die Beiz? In der Schweiz momentan kaum denkbar. In Island hingegen stösst man wieder auf den Feierabend an. Das Beispiel des Inselstaats zeigt: Mit Disziplin und Strategie ist eine Öffnung möglich.
Publiziert: 17.02.2021 um 08:49 Uhr
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Aktualisiert: 17.02.2021 um 18:27 Uhr
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Island macht auf. Einwohner können wieder in Restaurants gehen.
Foto: AFP

Island hat europaweit den niedrigsten Inzidenzwert an Corona-Infektionen. Nun macht das Land auf. Seit vergangener Woche dürfen Bars und Lokale, die Alkohol ausschenken, wieder öffnen. Schon seit Mitte Dezember sind die Bäder geöffnet, seit Januar die Fitnessstudios. Kurz: Island hat Corona im Griff und zeigt, dass eine Öffnung möglich ist.

Vorteil durch Lage, Vorreiter bei Tests

Natürlich ist Island ein Inselstaat und mit seinen rund 364'000 Einwohnern nicht dicht besiedelt – was die Abschottung einfacher macht. Dennoch erforderten die Pandemiebekämpfung und die nun erfolgte Öffnung eine rigorose Strategie.

Island kam durch striktes Einhalten der Corona-Massnahmen aus dem Lockdown heraus. Dazu gehörten laut den Medien akribische Kontaktverfolgung, umfangreiches Testen und präzise Analyse der positiven Fälle. Und: Es wurden nicht nur einige Fälle analysiert, sondern schlicht alle.

7-Tage-Inzidenzwert liegt bei 4,1

Daher konnte man auch die Ausbreitung der Mutationen stetig im Blick haben. Ausserdem hat Island eine enorme Test- und Forschungskapazität.

Mittlerweile kommen beinahe alle nachgewiesenen Fälle durch Einreisende ins Land. Aktuell liegt der 7-Tage-Inzidenzwert (Neuinfektionen in 7 Tagen pro 100'000 Einwohner) in Island seit Tagen im einstelligen Bereich.

Zum Vergleich: In der Schweiz liegt der Wochen-Inzidenz-Wert bei 90, in Deutschland bei 57 und in Österreich bei 112. (euc)

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