Eine Woche vor dem Persischen Neujahr
Elf Tote und 3500 Verletzte bei traditionellem Feuerfest im Iran

Bei Vorbereitungen und Zeremonien rund um das traditionelle Feuerfest vor dem persischen Neujahrsfest Newroz sind im Iran elf Menschen ums Leben gekommen und mehr als 3500 weitere verletzt worden.
Publiziert: 15.03.2023 um 12:46 Uhr
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Ein alter Brauch: Während des Festes Tschaharschandbe Suri springen Menschen über Feuer.
Foto: AFP

Die Opferzahlen bezögen sich auf die Zeit seit dem 20. Februar, sagte der Chef der iranischen Rettungsdienste, Dschafar Miadfar, am Mittwoch dem staatlichen Fernsehen. Allein in der Nacht zum Mittwoch gab es demnach elf Tote.

Ein Fest aus vor-islamischer Zeit

Während des Festes, das im Iran Tschaharschandbe Suri heisst, springen Menschen über Feuer. Sie wollen sich damit selbst reinigen und böse Geister vertreiben. Dabei singen sie «Ich gebe Dir meine gelbe Farbe. Ich nehme Deine rote Farbe.» Die Farbe Gelb steht für Krankheiten, Rot für das Leben.

Gefeiert wird das Feuerfest alljährlich in der Nacht zum letzten Mittwoch vor dem Ende des iranischen Jahres. Dieses endet am 20. März.

Da das Feuerfest seine Wurzeln in vor-islamischer Zeit hat, wird es von der islamischen Führung des Landes kritisch beäugt. Bei jungen Leuten ist es aber beliebt. Viele bauen für das Ereignis selbst Feuerwerkkörper, was immer wieder zu Verletzungen oder gar Todesfällen führt.

(AFP)

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