Im Zentrum der australischen Grossstadt Melbourne ist am Freitag ein Auto in einer Fussgängerzone in eine Menschenmenge gefahren. Mindestens vier Menschen starben, mindestens 15 weitere wurden verletzt. Aus Sicht der Polizei handelte es sich nicht um einen Terrorakt. In Melbourne findet in diesen Tagen das Tennisturnier Australian Open statt.
Zunächst gab Polizeichef Graham Ashton auf einer Pressekonferenz bekannt, dass bei dem Angriff am Freitagnachmittag (Ortszeit) ein Kind, ein Mann und eine Frau ums Leben gekommen waren. Später erlag eine vierte Person ihren Verletzungen, wie die Polizei des Bundesstaates Victoria mitteilte. Details zur Identität des Todesopfers nannte sie nicht.
Der Fahrer des Autos sei festgenommen worden, teilte die Polizei des australischen Gliedstaates Victoria an einer Pressekonferenz vor Ort mit. Der Mann sei absichtlich in die Gruppe von Fussgängern gefahren. Es gebe vermutlich einen Zusammenhang mit einer vorherigen Messerstecherei in der U-Bahn der Stadt.
Augenzeugen berichteten, dass das Auto ziellos herumfuhr und in einer Fussgängerzone mehrere Menschen erfasste. Lokale Medien berichteten von bis zu 20 Verletzten und davon, dass mindestens ein Schuss gefallen sei. Das bestätigte die Polizei zunächst nicht.
Auf Bildern in sozialen Netzwerken war zu sehen, dass Sanitäter auf der Strasse liegende Menschen behandelten. Die Polizei hatte zudem das Wrack eines roten Autos umstellt. (SDA)